artist philosophers. philosophy as arts-based research (fwf peek ar 275-g21) 2014-2018

conferences

Conference #3 // ART AS A MEDIUM OF THINKING – KÜNSTE ALS MEDIEN DES DENKENS

The basic idea for the 3rd conference was to combine workshops and plenary sessions in order to analyse selected material (basically the performances) originated and documented during the research festival PHILOSOPHY ON STAGE #4.

CONFERENCE PROGRAM AS PDF ONLINE

TIME
25.11.-26.11.2016

PLACE
ANGEWANDTE INNOVATION LABORATORY (AIL)
Universität für Angewandte Kunst Wien, Franz Josef Kai 3, 1010 Wien

ORGANIZED BY FWF PEEK-PROJEKT “ARTIST-PHILOSOPHERS. PHILOSOPHY AS ARTS-BASED-RESEARCH”

UNIV.DOZ.DR.HABIL. ARNO BÖHLER [arno.boehler@univie.ac.at]
DR.HABIL. JENS BADURA [jens.badura@zhdk.ch]
POST-DOC: DR. ELISABETH SCHÄFER [elisabeth.schaefer@uni-ak.ac.at]

Welche Konzepte von „artistic-research“ und „arts-based-philosophy“ gilt es zu entwickeln, um das, was künstlerische Forschung ausmacht, präzise beschreiben zu können?
Die Workshopkonferenz macht es sich zur Aufgabe, Konzepte von Kunst-basiertem-Philosophieren zu erarbeiten, indem Beiträge des Research-Festivals „Philosophy On Stage #4“ analysiert werden: Welche „Schlüsselmomente“ lassen sich in den Beiträgen des Festivals, das im November 2015 im Tanzquartier Wien stattgefunden hat, identifizieren, in denen eine konkrete künstlerische Anordnung Einsichten generiert, die die herkömmlichen Bilder des Denkens, von denen wir gefangen sind, in Frage stellen.

Conference #2 // THE CONCEPT OF IMMANENCE IN PHILOSOPHY AND THE ARTS

The notion of immanence has become a key concept for contemporary philosophies. For Deleuze, Nietzsche and Spinoza developed the purest plane of immanence that made no compromise at all with transcendence. But the value of the category of immanence has also been variously conceived, by subsequent thinkers from Alain Badiou to François Laruelle. At the same time, artists from Antonin Artaud to Allan Kaprow have contributed to the thought of immanence in their emphasis on art as a worldly, material practice.

This workshop conference intends to clarify the significance of the concept of immanence in contemporary philosophy and the arts. Organized by the PEEK-Project (AR275-G21) “Artist-Philosophers. Philosophy AS Arts-based-research” (led by Arno Böhler), sponsored by the Austrian Science Fund.

CONFERENCE PROGRAM AS PDF ONLINE

TIME
THURSDAY , MAY 5TH-SATURDAY, MAY 7TH 2016

PLACE
ANGEWANDTE INNOVATION LABORATORY (AIL)
University of Applied Art Vienna, Franz Josef Kai 3, 1010 Vienna

ORGANIZED BY THE FWF PEEK-PROJECT “ARTIST-PHILOSOPHERS. PHILOSOPHY AS ARTS-BASED-RESEARCH”
UNIV.DOZ.DR.HABIL. ARNO BÖHLER [arno.boehler@univie.ac.at]
POST-DOC: ELISABETH SCHÄFER [elisabeth.schaefer@uni-ak.ac.at]
CO-OPERATIONPARTNER: DR. LAURA CULL Ó MAOILEARCA [l.cull@surrey.ac.uk]

“Immanenz“ ist ein Schlüsselkonzept zeitgenössischer Philosophie geworden. Für Deleuze haben Nietzsche und Spinoza die reinste Immanenzebene entworfen, weil sie nie einen Kompromiss mit dem Gedanken der Transzendenz eingegangen sind. Andere Denker, von Badiou bis Laruelle, haben die Bedeutung von Immanenz auf ihre Weise weitergedacht. Aber auch Künstler wie Artaud oder Kaprow haben wichtige Beiträge zum Denken der Immanenz geliefert, indem sie Kunst emphatisch als eine irdisch-materielle Praxis bestimmt haben.

In dieser Workshop-Konferenz soll die Relevanz des Begriffs “Immanenz” für zeitgenössische Kunst und Philosophie herausgearbeitet werden. Die Veranstaltung wird vom PEEK-Projekt* (AR275-G21) “Artist-Philosophers. Philosophy AS Arts-based-research” organisiert.

Conference #1: Lecture Series „ARTs-Based PHILOSOPHY. Don’t Mind the Gap“ [winterterm 2014/15]

Konzeption und Organisation
Susanne Valerie Granzer (mdw), Arno Böhler (Universität Wien / Universität für angewandte Kunst Wien), Annegret Huber (mdw). Kooperation mit der Universität Wien (Institut für Philosophie) und dem PEEK-Projekt Artist-Philosophers. Philosophy AS Arts-Based-Research (AR275-G21). Im Rahmen von performing translation. Ein Projekt der Universität für Musik und Darstellende Kunst Wien.

Anrechenbarkeit
Studienprogrammleitung Philosophie
2 Stunde(n), 5,0 ECTS credits
Unterrichtssprache: Deutsch, Englisch
Kapitel:18.01
M13, M-10 Kunst, Kultur, Religion EC 1.1

Lehrveranstaltungsnummer: 180148

Beschränkte Teilnehmer_innenzahl: max. 80

Ort

Festsaal der MDW, Seilerstätte 26 – max. 80 Teilnehmer_innen

Termine und Zeiten

Fr. 10.10.2014; 17:00-18:30
Vorbesprechung Inhalt und Organisation: Arno Böhler

Mi. 15.10.2014; 17:00-20:00
Arno Böhler / Susanne Valerie Granzer: In.Time
Anna Mendelssohn: Nietzsche und Ich

Fr. 31.10.2014; 17:00-20:00
Graham Parkes / Helen Parkes
: Being Here: There’s No App for That!
Claudia Walkensteiner-Preschl: Wie über Filmerfahrung sprechen? Ein Versuch …

Mi. 05.11.2014; 17:00-20:00
Rainer Totzke: Wir müssen an den Grenzen sein!
Alice Lagaay: Performance Philosophy und Indifferenz. Gedanken zu einem enigmatischen Zusammenhang
Hubertus Petroll (MRS-Chor): … was sie stolz macht? Bildung nennen sie’s

Fr. 21.11.2014; 17:00-20:00
Norbert Lang / Johannes Bilstein / Karlheinz Essl:
Verstummen vor der Kunst. Performance – Gespräch – Konzert

Fr. 05.12.2014; 17:00-20:00
Laura Cull:
Philosophy as Performance: from Diogenes to Laruelle
Milli Bitterli: Eine performative Annäherung an Nietzsche
Marie-Agnes Dittrich: Ernst Kurth hört Bach mit Schopenhauers Ohren und befeuert die neue Musik

Fr. 12.12.2014; 17:00-20:00

Sybille Peters: Die Kunst des Messens. Ein Forschungsbericht
Krassimira Kruschkova: Zungen künstlerischer Forschung
Doris Ingrisch / Andrea Sodomka: Unschaerfe_n doing arts&science

Fr. 09.01.2015: 17:00-20:00
Eva-Maria Gauss
: Körper-Denken Var. Nr. 4
Lilly Kroth: Genius und Musenkuss
Elisabeth Schäfer / Esther Hutfless: Don’t put up a brave front!
Fragmente Queerer Anarchien am Rand, an der Grenze, im Zwischen

Fr. 16.01.2015: 17:00-20:00
Corinna Kirchhoff / Wolfang Michael:
N.N. Nietzsche
Hester Reeve: The „B“ in Philosophy

Fr. 30.01.2015: 17:00-20:00

1. Prüfungstermin

Inhalte:
Spätestens seit den Anfängen der Europäischen Philosophie bei den Griechen ist das Verhältnis von Philosophie und den Künsten höchst prekär. Einerseits stoßen wir auf Künstlerphilosophen wie Platon und Nietzsche, die in ihren philosophischen Untersuchungen selbst von künstlerischen Darstellungspraxen Gebrauch machten; andererseits entwickelte gerade die idealistische Philosophie von Platon bis Hegel ein äußerst problematisches Verhältnis zu den Künsten, das sie dem philosophischen Denken unterzuordnen versuchte.
Mit der Konzeption der “Künstlerphilosoph_in” hat Nietzsche diese Tradition des Philosophierens vielleicht am Entschiedensten kritisiert. Verlangt die Figur der “Künstlerphilosoph_in” doch eine Kreuzung von philosophischen und künstlerischen Praktiken, in der die Philosophie selbst zu einer Form künstlerischen Forschens wird. Nicht, um die Differenz zwischen beiden Disziplinen aufzuheben, sondern um in ein post-sokratisches Verhältnis von Philosophie & Kunst zu finden, das neue Formen des Denkens und der Kunst hervorgebracht haben wird.
Theoretiker_innen und Künstler_innen werden bei dieser Ringvorlesung eingeladen, die Verfassung ihrer Gedanken so zu demonstrieren, dass etwas von der performativen Dimension des Denkens beim Denken selbst zu Tage tritt.

Methoden:
Ringvorlesung mit Vorträgen und künstlerischen Interventionen in Deutsch und Englisch. Auf der Lernplattform Moodle werden alle relevanten Informationen und Literatur bereit gestellt. (Tutor: Eckardt Lindner – Eckardt.Lindner@univie.ac.at).

Ziele:
1. Analyse des problematischen Verhältnisses von Kunst und Philosophie in der Geschichte der Europäischen Philosophie.

2. Präsentation aktueller Forschungsansätze und -formate, die künstlerische Praktiken in die philosophische Forschung integrieren.

3. Diskussion der Frage: „Was heißt es für Philosophie und Kunst, wenn Philosophie ALS künstlerische Forschung praktiziert wird?“

4. Demonstration eines enthierarchisierten Verhältnisses von Philosophie & Kunst, indem sich beide Disziplinen kreuzen, statt zu meiden.

5. Diskussion der Frage, wie weit Nietzsches Konzeption der „Künstlerphilosoph_in“ für dieses Forschungsfeld richtungsweisend ist?
Art der Leistungskontrolle: Schriftliche Prüfung. Der erste Prüfungstermin findet am Fr. 30.01.2014; 17:00-20:00 statt.

Literatur:

Audiomaterial (Moodle):
Die Vorträge und künstlerischen Interventionen werden von uns laufend dokumentiert und auf der Lernplattform Moodle online zur Verfügung gestellt. Diese Vorträge und Interventionen bilden die Grundlage des Prüfungstoffes.

Relevante Bücher der Vortragenden zum Thema dieser Ringvorlesung:

  • Bilstein, Johannes: Die Kunst der Lehre und die Lehre der Kunst. Koblenz: Hochschulschriften 2008.
  • Böhler, Arno u. a. (Hg.): Korporale Performanz. Zur bedeutungsgenerierenden Dimension des Leibes. Bielefeld: Transcript 2013.
  • Böhler, Arno / Krassimira Kruschkova / Susanne Granzer (Hrsg.): Wissen wir, was ein Körper vermag?, Bielefeld: Transcript 2014.
  • Cull, Laura / Lagaay, Alice (Eds.): Encounters in Performance Philosophy. Basingstoke: Palgrave Macmillan 2014.
  • Cull, Laura: ‘Performance as Philosophy: Responding to the Problem of “Application”’, Theatre Research International, Vol. 37: 1 (February 2012), pp. 20-27.
  • Cull, Laura: ‘Philosophy as Drama: Deleuze and dramatization in the context of Performance Philosophy’, Modern Drama, Special Issue on Drama and Philosophy, Volume 56, Number 4, Winter 2013, pp 498-520.
  • Dittrich, Marie-Agnes / Kapp, Reinhard (Hg.): Gibt es sie noch: „die“ Musik? – Vorüberlegungen zu einer allgemeinen Musiklehre. Wien: Mille-Tre-Verlag 2011.
  • Kruschkova, Krassimira u.a. (Hg.): Scores No#6: On Adresssing, Tanzquartier Wien 2014.
  • Parkes, Graham: Composing the Soul: Reaches of Nietzsche’s Psychology. Chicago: University of Chicago Press 1994.
  • Parkes, Graham: Thinking Images: Doing Philosophy in Film and Video, in: Educational Perspectives, Volume 42, Numbers 1 and 2.
  • Peters, Sybille (Hg.): Das Forschen aller. Artistic Research als Wissensproduktion zwischen Kunst, Wissenschaft und Gesellschaft. Bielefeld: transcript 2013.
  • Totzke, Rainer: Buchstaben-Folgen. Schriftlichkeit, Wissenschaft und Heideggers Kritik an der Wissenschaftsideologie. Weilerswist: Velbrück-Wissenschaft 2004.
  • Reeve, Hester: Guest: Brain Catling ; Host: Hester Reeve. London: Artwords Press 2008.
  • Reeve, Hester: Art on Terror: The Incendiary Device of Philosophy (Transmission: the Rules of Engagement), London: Artwork Press 2005.
  • Reeve, Hester: Head Hunting Art: The Artist-Philosopher and the Value of Incorporating Philosophy within the Education of Practicing Artists, online: https://ija.cgpublisher.com/product/pub.85/prod.265
  • Schäfer, Elisabeth: Die offene Seite der Schrift. Jacques Derrida und Hélène Cixous Côte à Côte. Wien: Passagen Verlag 2008.
  • Valerie [Granzer], Susanne / Ingrisch, Doris: Wissenschaft und Kunst. Don’t Mind the Gap. Bielefeld, Transcript 2014.
  • Valerie [Granzer], Susanne: Schauspieler außer sich. Exponiertheit und performative Kunst. Bielefeld, Transcript 2011.
  • Walkensteiner-Preschl, Claudia: Lachende Körper, Komikerinnen im Kino der 1910er Jahre (Filmmuseum-Synema-Publikationen Bd.8), Wien 2008

SEMESTERBLATT

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