mediathek philosophy on stage #1 / #2

Das Denken der Tragödie

Hans-Thies Lehmann

Trailer

Abstract

Mehr als jeder andere hat Aristoteles die Engführung zwischen der Struktur des Dramas und einem Erkenntnisprozess in den Diskurs über Theater getragen. Der Vortrag geht den Implikationen und Folgen dieser für die ästhetische Theorie folgenschweren Geste nach. Zu diskutieren ist zumal die Differenz zwischen dem Ereignis eines Erkennens, das konstitutiv für die tragische Struktur wird, und dem Gewinn einer gegenüber der Performanz des Theaterereignisses autonomen Erkenntnis. Der Vortrag versucht, einige der Kategorien zu beleuchten, die bei Aristoteles die Verwobenheit zwischen dem Ereignis des Theaters, dem dramaturgischen Procedere und dem Ereignis des Erkennens artikulieren (Mathesis, Anagnorisis, Peripetie, Katastrophe, Katharsis) und ihre Bedeutung für die Konstitution des Modells “dramatisches” Theaters der Neuzeit zu bestimmen, von dem postdramatische Theaterformen der Gegenwart sich abzugrenzen suchen. Zugleich wird Bezug genommen auf die neuere Thematisierung dieser Fragen bei Jean-Luc Nancy (z.B. in seinem Text “Theaterereignis”).

Gesamter Performance-Text als PDF

No PDF available

Filmausschnitt

Gesamter Performance-Film

see DVD-Book „Philosophy On Stage“ at Passagen [link]

IMPRESSUM
realisiert im Rahmen des FWF-Forschungsprojektes “Materialität und Zeitlichkeit performativer Sprechakte” (P17600): 2005-2007 Wien.

BACK TO PHILOSOPHY ON STAGE #1/#2 MEDIATHEK MAINPAGE

Comments are closed.