mediathek philosophy on stage #1 / #2

Monk’s Dance

Werner Dafeldecker / Robin Kelley / Flip Philipp / Patrick Pulsinger

Trailer

Abstract

Robin Kelley wird in seiner Lecture Monk’s Dance der Bedeutung des performativ-theatralischen Aspekts in der Musik von Thelonious Monk nachgehen. Ins Zentrum seiner Überlegungen wird dabei der „musische Körper“ der Jazzlegende treten: Monk’s Körper Performance; – waren Monk’s Auftritte doch nicht nur Musik, sondern auch ein theatralisches Spektakel, in dem er nicht selten zu einem seiner legendären Tänze ansetzte. Immer wieder verließ er sein Klavier, um sich der musikalischen Stimmung im Raum tanzend anheim zu geben:
– So, als ob er bei seinen Auftritten seinen Körper insgesamt zum Instrument und Resonanzraum der atmosphärischen Stimmung machen wollte, die seine Musik freisetzte.
– So, als ob ihm die Bewegung, mit der er seine Hand über die Tasten des Klaviers gleiten ließ, physisch nicht mehr genügen würde.
– So, als ob seine Musik den Einsatz des ganzen Körpers verlangen würde, um der polyphonen Vielfalt der Stimmen, die in ihm lebten und leibten, einen adäquaten physischen Ausdruck zu verleihen.
Die Körper-Performance von „Monk“ – als einer in sich stimmigen physischen Vielfalt, die sich auf keine Einfalt reduzieren lässt –, wurzelt für Robin Kelley „in a longer African American tradition of embodied performance, one in which music, dance, performance (comedic and tragic) and a sense of style are inextriceably linked to music making.“
Gemeinsam mit den Musikern Patrick Pulsinger, Werner Dafeldecker und Flip Phillipp wird sich Robin Kelley in Monk’s Dance aber nicht nur auf die Suche nach den Afro-Amerikanischen Wurzeln der „embodied performance“ von Monk begeben, sondern den kulturellen Register einer solchen Performanceform mit den Musikern „on stage“ selbst beschwören.

Gesamter Performance-Text als PDF

download PDF (german) here

download PDF (english) here

Filmauschnitt

Gesamter Performance-Film

see DVD-Book „Philosophy On Stage“ at Passagen [link]

IMPRESSUM
realisiert im Rahmen des FWF-Forschungsprojektes “Materialität und Zeitlichkeit performativer Sprechakte” (P17600): 2005-2007 Wien.

BACK TO PHILOSOPHY ON STAGE #1/#2 MEDIATHEK MAINPAGE

Comments are closed.