wissen wir was ein körper kann? philosophy on stage

Singularitäten

Vom zu-reichenden Grund der Zeit.
Vorspiel einer Philosophie der Freundschaft.

2004
Passagen Verlag
Ca. 308 Seiten

Klappentext:
Für Heidegger und Kant generiert die transzendentale Einbildungskraft das „reine Bild“ der Zeit. Nach einer eingehenden Analyse der transzendentalphilosophischen Genese dieses Bildes wendet sich Böhler dem Auseinanderklaffen der Zeit in poststrukturalistischen Philosophien zu.

Katalogtext:
Für Kant und Heidegger fungiert die transzendentale Einbildungskraft als jenes Licht, das uns allererst einen Zugang zur Wirklichkeit aufschließt. Indem sie die zwölf Verstandesbegriffe schematisiert, generiert sie in uns das „reine Bild“ von der Zeit und eröffnet uns dadurch einen schematischen Ausblick auf die Wirklichkeit. Diese kann nun wahrgenommen, archiviert und imaginär reproduziert werden; – Tätigkeiten, durch die das transzendentale Wesen der Zeit in Zukunft, Gewesenheit und Gegenwart aus-ein-ander-tritt.
Der zweite Abschnitt handelt von diesem Aus-ein-ander-klaffen der Zeit. Lebendige Gegenwart und archivierte Vergangenheit treten jetzt in ein intimes Wechselspiel zueinander, um schließlich vom dezentrierten Kreis jener „königlichen“ Wiederholung (G. Deleuze) abgelöst zu werden, die im Gedächtnis der Zukunft vollzogen wird.