Tantner, Anton: Die Hausnummer. Eine Geschichte von Ordnung und Unordnung. Marburg: Jonas Verlag, 2007. 80 S. 15,50 Euro; ISBN 978-3-89445-384-8
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Rezensionen
Kurzbeschreibung
Klein und unscheinbar hat sie sich an die Häuser festgemacht: Die Hausnummer. Sie scheint keine Geschichte zu haben, so selbstverständlich, so alltäglich ist sie für uns geworden; doch wie so oft ist ihre Herkunft in jenem Grenzgebiet von Militär, Fiskus und vormoderner "Policeywissenschaft" zu verorten, in jenem "Staub der Ereignisse", der bis vor kurzem nur selten Eingang in die Geschichtsbücher fand. Das vorliegende Buch zeichnet die Geschichte der Hausnummer von ihrer Einführung in vielen europäische Städten im 18. Jahrhundert über die Verbreitung der straßenweisen Orientierungsnummern im 19. Jahrhundert bis hin zur globalen Durchdringung im 21. Jahrhundert nach. Dabei werden auch die Widerstände gegen diese Adressierungs- und Kontrolltechnik beleuchtet, denn die betroffenen Bewohnerinnen und Bewohner waren keineswegs immer glücklich mit dem Umstand, dass ihren Häusern eine Nummer verpasst wurde. Illustriert wird der Band durch eine Vielzahl von Aufnahmen historischer Hausnummern.
Inhaltsverzeichnis
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Ein Detail der Geschichte |
7 |
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Das "ganze Haus" und die Hausnummer |
11 |
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Auf der Suche nach den Ursprüngen |
13 |
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Triumph der Hausnummern - Ein Parforceritt durch das 18. Jahrhundert |
16 |
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Die Methoden der Nummerierung |
25 |
Widerstand und Gleichheit |
27 |
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Die Hausnummer als Mittel der Diskriminierung: "Judenhäuser" in der Habsburgermonarchie |
33 |
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Der Gebrauch der Hausnummern |
35 |
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Schramek oder: Die Bürde der drei Nummern |
38 |
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Unordnung und Beharrlichkeit: Konskriptionsnummern in der Habsburgermonarchie |
41 |
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Gerade und ungerade |
47 |
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Hausnummern und Binnenkolonialismus |
52 |
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Hausnummernfotografie um 1900 |
54 |
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Grüne und Goldene Hausnummern - Die Hausnummer als Distinktionsmittel |
57 |
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Hausnummern und Aberglaube |
60 |
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Ein Recht auf Adressierbarkeit |
63 |
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Die Durchdringung der Welt - Hausnummern im 21. Jahrhundert |
64 |
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Anmerkungen |
68 |
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Weiterführende Literatur und Weblinks |
80 |
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Abbildungsnachweis |
80 |
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Rezensionen:
- FAZ, 20.8.2007, S. 35 (Helmut Mayer)
- Il Sole-24 Ore, Beilage Domenicale, 9.9.2007 (Alessandro Melazzini; Deutsche Übersetzung)
- Süddeutsche Zeitung, Beilage Literatur, 9.10.2007, S. 18 (Christian Jostmann): ein liebevoll aufgemachtes Büchlein
- Berliner Zeitung, 3.11.2007, Immobilienteil S.5 (Clemens Niedenthal)
- Rheinischer Merkur [Link zum kostenpflichtigen Zugang], 17.1.2008, S.10 (Eckart Klaus Roloff)
- Südwest Presse, 26.1.2008 (Henning Petershagen)
- Das Archiv. Post- und Telekommunikationsgeschichte 1/2008, S.102 (Eckart Klaus Roloff)
- Junge Welt, 11.10.2008 (Frank Brendle): Tantners Bändchen ist, nicht nur durch die zahlreichen Abbildungen, ein kleines Schmuckstück. Die in amüsanten Geschichten verpackten soziologischen und soziohistorischen Abhandlungen zeugen aber auch davon, wie schnell sich die Menschen mit einer neuen Überwachungstechnologie einverstanden erklären.
- Schweriner Volkszeitung, 17.10.2008, S.18
- Monumente, 11/12, Dezember 2008/Jänner 2009 (rei): eine kurzweilige Geschichte der Hausnummern
- Herold-Jahrbuch, 13.2008, S.287 (Peter Bahl): eine lesenswerte Einführung in das Thema
- Archiv für Familiengeschichtsforschung, 2008, Nr.3, S.36. (Josef Heinzelmann): Ein trockener Stoff? Dann könnte dieses Büchlein ein Vorbild sein, wie man scheinbare Nebensächlichkeiten lebendig und anschaulich darbieten kann.
- Bulletin d'information de la Mission historique française en Allemagne, 45.2009, S. 329f. (Guillaume Garner): ce livre se signale egalement par des illustrations photographiques qui en rendent la lecture encore plus plaisante
- Bayerisches Jahrbuch für Volkskunde, 2010, S.240f (Reinhard H. Seitz): Dass dabei der Autor oft auch amüsante Blicke hinter die Fassade auf die Geschichte eines Hauses und seiner Besitzer wirft, versteht sich bei Tantner fast von selbst.
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Anton Tantner - Schrift & Wort |
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