1.1 Entropie und Irreversibilität:
(a) Zwei Wärmespeicher haben die Temperaturen und .
Sie werden durch einen Metallstab verbunden, der pro Zeiteinheit
die Wärmemenge von 2 nach 1 leitet. Zeigen Sie an Hand der
Entropiebilanz, daß dieser Vorgang irreversibel ist.
(b) Berechnen Sie den Entropiezuwachs pro Sekunde mit den konkreten
Zahlenwerten , und .
1.2 Reversible Expansion:
Rechnen Sie die Entropiebilanz für das in der Vorlesung gezeigte
Experiment nach. Schätzen Sie die dazu nötigen Angaben selbst
ab.
1.3 Gaußverteilung:
Rufen Sie einen Zufallszahlengenerator, der Zahlen aus einer
Gleichverteilung in liefert, -mal auf; addieren Sie je 5 Zahlen
zu einer neuen Zufallszahl (). Erstellen Sie ein
Häufigkeitsdiagramm für die Werte von .
1.4 Binomialverteilung:
Schlagen Sie selbst einen Elementarversuch mit gegebenem vor. Führen Sie
den
Versuch -mal durch und erstellen Sie ein empirisches Diagramm zum Vergleich
mit
1.29.
1.5 Dichteschwankungen:
Luft ist schon unter Normalbedingungen annähernd ideal; umso mehr kann man
bei niedrigen Drücken Idealität annehmen. Geben Sie die mittlere Anzahl
der Moleküle ( und ) an, die bei in einem Kubus
mit der Seitenlänge einer Lichtwellenlänge (
)
anzutreffen sind. Wie groß ist die Streuung der Molekülzahl?
1.6 Multinomialverteilung:
Ein Volumen sei in gleich große Zellen unterteilt. Die
Teilchen eines idealen Gases können sich beliebig auf die Zellen verteilen.
a) Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit dafür, daß in einer
,,Momentaufnahme`` des Gasvolumens eine ganz bestimmte, von
Ihnen gewählte Aufteilung
realisiert ist?
b) Überzeugen Sie sich davon, daß die Aufteilung mit der größten
Wahrscheinlichkeit durch
gegeben ist.
1.7 Transformation einer Verteilungsdichte:
Wiederholen Sie die Rechnung aus Beispiel 3
zur Transformation von Verteilungsdichten für
den 2-dimensionalen Fall, also
und
. Zeichnen Sie die Verteilungsdichte
auf.
1.1 Thermodynamische Begriffe: - Wie kann man aus der Entropiebilanz die
Reversibilität bzw. Irreversibilität eines Vorganges erschließen?
Rechnen Sie ein konkretes Beispiel vor.
- Beschreiben Sie den Vorgang der thermischen Wechselwirkung
zwischen zwei Körpern. Wann kommt der Energiefluß zum Stillstand?
- Welches thermodynamische Potential verwendet man zur
Beschreibung von isotherm-isochoren Systemen?
1.2 Modellsysteme: - Beschreiben Sie 2-3 Modellsysteme der Statistischen Mechanik.
- Welche Angaben sind nötig, um den augenblicklichen Zustand
eines klassischen Gases aus Teilchen zu beschreiben?
- Welche Angaben braucht man zur vollständigen Beschreibung eines
idealen Gases in der Quantenmechanik?
1.3 Statistische
Termini: - Erklären Sie die Begriffe ,,Verteilungsfunktion`` und
,,Verteilungsdichte``; geben Sie zwei einfache Beispiele an.
- Was versteht man unter den Momenten einer Verteilungsdichte? Geben Sie ein
physikalisch relevantes Beispiel an.
1.4 Gleiche a priori-Wahrscheinlichkeit: Was
versteht man unter diesem Begriff, und was bedeutet er für die
Statistische Mechanik?
F. J. Vesely / StatPhys Tutorial, Deutsch, 2001-2003