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Grundfragen der Philosophie sind: Was ist wirklich? Was können wir wissen? Was sollen wir tun? Derartige Fragen in bewusst reflektierter Weise zu stellen und argumentativ mit Hilfe theoretischer Begriffe zu klären, ist in vielen, kulturell differenten Gesellschaften und Traditionen unternommen worden. Solche Differenzen und die kulturelle Bedingtheiten des Eigenen sind bewusst zu machen, wenn Philosophie mit dem Anspruch auf Gültigkeit ihrer Einsichten betrieben werden soll. Die Vorlesung wird nach einer Klärung des Begriffs von Philosophie und des Kulturbegriffs sich vor allem auf die Frage des Umgangs mit der Geschichte der Philosophie, sowie auf Fragen der Hermeneutik und der Ethik am Beispiel von Menschenrechten konzentrieren. In historischer Hinsicht werden Ursprünge des Philosophierens in einigen Kulturen skizziert und dabei wird nach einem allgemeinen Begriff der Philosophie gefragt.
Die Studierenden sollen in eine gegenwärtige Richtung der
Philosophie eingeführt werden, wobei die Wirksamkeit kultureller
Bedingtheiten und Differenzen eine wichtige Rolle spielt. Damit
soll zugleich mit dem Bewusstsein der jeweils eigenen Besonderheit
das Projekt der Philosophie als Suche nach allgemein gültigen
Einsichten vermittelt werden.
Arbeitsweise: Vortrag mit Diskussion
MÜNDLICHE PRÜFUNGEN IN DER SPRECHSTUNDE
Prüfungsgegenstände:
1) Welche Rolle spielt Interkulturalität für Ihr jeweiliges
Studienfach?
2) Beantwortung von Fragen zu einem der vier im WS 03/04 thematisierten
Themenbereiche der VO.
ad 1) Das erfordert eigenständige Überlegungen, wie ich zu
Beginn der VO ausgeführt habe, die LV kann dazu höchstens
Anregungen liefern. Bestimmte Literatur dazu kann ich nicht nennen,
außer in dem Fall, dass das Studienfach Philosophie ist, da die
in Frage kommenden Fächer stark divergieren.
ad 2) Diese Themenbereiche sind:
-- Begriffe von Philosophie, Kultur, Interkulturalität (Oktober)
-- Perspektiven von Philosophiehistorie (November)
-- Hermeneutik und Interdisziplinarität (Dezember)
-- Universalität von Normen (Jänner)
Zu jedem dieser Themenbereiche werden zum Termin der schriftlichen
Prüfung Fragen formuliert sein; ein Bereich ist auszuwählen
und die entsprechenden Fragen sind zu behandeln.
Zur Vorbereitung kann außer der VO selbst in erster Linie das
Buch (UTB) dienen, das unmittelbar vor Beginn dieser VO geschrieben
wurde und ihr als Grundlage dient.
Auch das unten genannte Skriptum zu früheren Vorlesungen behandelt
(mit Ausnahme der Hermeneutik) alle genannten Themenbereiche und ist
darum ebenso geeignet, wenn man davon absieht, dass es eben anders
aufgebaut und auch in Einzelheiten gelegentlich anders gegliedert war.
Ferner ist es natürlich möglich, sich mit diesen Themen an
Hand von Literatur auseinander zu setzen, auf die mensch bei der
Beschäftigung mit der Thematik selbst stößt und
die hier nicht genannt ist.
SCHRIFTLICHE ABSCHLUSSARBEITEN:
Literaturhinweise:
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Erstellt: Sommer 2003