Franz Martin Wimmer

Wie sozial ist der Liberalismus?



In: Mesotes, Zeitschrift für philosophischen Ost-West-Dialog (Hg. M. Fürst u.a.), H.4/1993, S. 506-523

Aus dem Text:

Stellen wir uns die Frage nach dem Vorrang einer paternalistischen oder einer liberalen Gesellschaftsordnung, so wird alles davon abhängen, welchen Wert wir der Handlungsfreiheit von Individuen sowie deren Fähigkeit zumessen, die ihnen gemäße Lebensform selbst zu finden, also ihre Seinsfreiheit zu entfalten. Das bleibt zuletzt eine Entscheidungsfrage, doch können wir immerhin eines festhalten: in kritischen Situationen, in denen die Freiheit, die Selbstbestimmung oder auch die Gerechtigkeit auf dem Spiel stehen, braucht liberales Denken entscheidend weniger unhinterfragbare Voraussetzungen zu machen, als dies bei jeder Form paternalistischen Denkens der Fall ist. In diesem Sinn zumindest ist ihm der Vorrang zu geben.


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