HOHE TAUERN 

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Das Satellitenbild zeigt die Hohen Tauern zwischen der Großvenediger- und der Großglocknergruppe, das Salzachtal des Oberpinzgaues, das Gebiet um Zell am See und die Kitzbühler Alpen. In weißer Farbe sind die ausgedehnten Gletscherregionen der Hohen Tauern zu sehen. Besonders deutlich ist die Gletscherzunge des Pasterzenkees zu erkennen, da sich die dünkleren Materialien der Moränenlandschaft durch den Rückgang des Gletschers heute deutlich vom Weiß der Gletscherzunge abheben. Wie ein Vergleich des Bildes mit der Straßenkarte erkennen lässt, erfolgt die Entwässerung des Tauernhauptkammes durch die stufenförmig zum Salzachtal abfallenden Trogtäler (besonders deutlich Habachtal und Felbertal). Deutlich zu erkennen sind auch die vielen kleineren Karseen am Beginn der Täler bzw. die größeren Stauseen für die Speicherkraftwerke der Hohen Tauern. Im Vergleich mit der Straßenkarte lassen sich diese auch genau identifizieren wie z.B. die Stauseen Wasserfallboden und Mooserboden. Ebenso lässt ein Vergleich mit der Straßenkarte erkennen, wie das Tauerntal von Matrei nach Norden und das Felbertal von Mittersill nach Süden weit in die Gebirgsregion eingreifen und daher für den Bau eines Tunnels durch die Alpen (Felbertauerntunnel) besonders geeignet waren. Am unteren Bildrand sind auch das Becken von Matrei und das Virgental gut zu erkennen. Demgegenüber ist die Großglockner Hochalpenstraße nur unter Zuhilfenahme der Straßenkarte zu lokalisieren. Im Salzachtal sind neben den Siedlungen noch viele kleinere Teiche und Seen zu erkennen, eine Folge des hohen Grundwasserspiegels im Tal. Die Talsohle selbst ist relativ breit und die Berghänge steigen direkt vom Talboden auf. Deutlich zu erkennen ist, wie die Waldbedeckung auf der Schattseite (im Süden des Tales) bis zur Talsohle reicht, auf der Sonnseite hingegen von Wiesen und Weiden stärker durchbrochen wird und erst höher ansetzt. Die Kitzbühler Alpen im Norden des Salzachtals weisen schon durch ihre grüne Färbung darauf hin, dass sie niedriger sind als die Hohen Tauern und bis zur Gipfelregion mit Wiesen und alpinen Grasmatten bedeckt sind („Grasberge"). Durch die weicheren Gesteine der Schiefer- und Grauwackenzone weisen sie daher auch ein weitaus weniger spektakuläres Erscheinungsbild auf als die Hohen Tauern oder die nördlich davon gelegenen Kalkberge (nicht mehr auf diesem Bild). Rücken und Kuppen in Verbindung mit sanfteren Geländeformen haben daher auch die Erschließung mit Seilbahnanlagen erleichtert und die Entstehung der berühmten Wintersportorte Saalbach-Hinterglemm, Zell am See und Kitzbühel (nicht mehr im Bild) begünstigt. Das Glemmtal und die Schmittenhöhe sind deutlich auf dem Bild erkennbar und ein Vergleich mit der Straßenkarte lässt auch die Schiabfahrten und Lifttrassen erkennen.

Arbeitsaufgaben zur Kopiervorlage:

1. Benenne die mit Ziffern gekennzeichneten Orte.

2. Benenne die mit + gekennzeichneten Berggipfel.

3. Zeichne den Verlauf der wichtigsten Flüsse in den Tälern ein und benenne sie.

4. Trage die wichtigsten Verkehrswege ein und benenne die Tunnelstrecken.

5. Benenne die Seen (Stauseen)

6. Trage in die Balken die Namen der Gebirgszüge ein.

7. Versuche mit Hilfe des Bildes die Waldgrenze einzutragen.