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An Grete Bloch

31.III.14
 


Liebes Fräulein Grete, was ist denn geschehn? Wie ich auch rechne, heute hätte ich doch schon eine Nachricht von Ihnen aus Wien haben müssen. Waren Sie vielleicht auch noch Sonntag in Budapest oder sind Sie gar übermüdet und krank oder sind Sie mir gar am Ende böse? Aber wenn Sie mir wegen irgendetwas böse sind, dann hätten Sie mir doch richtiger Weise desto rascher schreiben müssen, damit ich möglichst rasch Gelegenheit bekomme, mich zu entschuldigen. So aber weiß ich nichts, denke bloß hin und her und bin unruhig, um so mehr, als ich weiß, dass Sie mir gewiß geschrieben hätten, wenn Sie hätten schreiben können.

Für alle möglichen Fälle herzlichste Grüße Ihres Franz K.


Letzte Änderung: 17.4.2009werner.haas@univie.ac.at