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[Tagebuch, 5. Dezember 1913; Freitag]

5 XII 13 Wie ich gegen meine Mutter wüte! Ich muß nur mit ihr zu reden anfangen, schon bin ich gereizt, schreie fast.

O. leidet doch und ich glaube nicht dass sie leidet leiden kann, glaube es gegen meine bessere Einsicht nicht, glaube es nicht, um ihr nicht beistehn zu müssen, was ich nicht könnte, denn ich bin auch gegen sie gereizt.

An F. sehe ich äußerlich, wenigstens manchmal, nur einige zählbare kleine Einzelheiten. Dadurch wird ihr Bild so klar, rein, ursprünglich, umrissen und luftig zugleich.

Letzte Änderung: 17.4.2009werner.haas@univie.ac.at