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An Felice Bauer
Ich könnte es erst zuhause schreiben, aber meine Ungeduld läßt
es nicht zu. Du schreibst mir nicht. Verachtest Du mich? Das solltest Du
doch nicht. Sieh, den liebsten Menschen den ich habe, gönne ich mir
nicht, zögere in der allgemeinen menschlichen Unlust meiner Existenz
nach ihm zu greifen oder setze mir zumindest eine Frist. Liebste, verachte
mich nicht deshalb, es gibt genug Verächtliches an mir, dieses aber
ist es nicht.
Franz
Letzte Änderung: 17.4.2009 werner.haas@univie.ac.at