Solche Fragen kann man sich in der Tat stellen nach gut zwei Monaten ohne eine Regung auf diesen Seiten. Die Wahrheit ist: Die verantwortliche Verfasserin hat auch noch eine andere akademische Identität, die in letzter Zeit stärker zum Tragen gekommen ist. Die Rede ist von einer sehr speziellen Expertise in Sachen russlandbezogener Geschlechterforschung und deren transnationalen Implikationen. Darüber hat besagte Verfasserin ihre Dissertation geschrieben, und aus dieser Dissertation soll nach den Sitten und Gebräuchen der Zunft ein Buch werden, das nächstes Jahr erscheinen wird. An diesem Manuskript wurde im Sommer heftig gearbeitet.* Und diese Woche wird aus diesem Nähkästchen geplaudert, nämlich auf der Tagung Queering Paradigms IIX – Fucking Solidarity: queering concepts on/from a Post-Soviet perspective. Der Beitrag heißt „Solidary, but not quite queer: Post-Soviet Contacts between Russian and Western Gender Scholars“.

Kein Beamtencontent also? Doch, doch. Zum einen wurde ein Abstract für den Österreichischen Zeitgeschichtetag eingereicht, es ist mit „Was haben österreichische Beamte der Zwischenkriegszeit mit der Gegenwart zu tun“ betitelt. Zum anderen geht es Ende des Monats nach Bern zu einem Workshop, bei dem sich die Autor_innen einer im Entstehen begriffenen Nummer der Zeitschrift Administory über das Verhältnis zwischen Bürokratie und Emotionen die Köpfe zerbrechen werden.

Also: der oder das Beamtenblog existiert und wird in Zukunft wieder regelmäßiger bespielt werden!

* Ok, Urlaub gab es auch im Sommer, vgl. das Titelbild.