Verehrte LeserInnen!

 

 

Das Manuskript des vorliegenden Textes wurde den Herausgebern im Jahr 1995 übermittelt. Bis zum Erscheinen Ende 2001 sind nicht nur einige Jahre vergangen, es hat sich auch der Forschungs- und Kenntnisstand zum hier behandelten Thema erheblich weiterentwickelt.

 

Der Text ist im Rahmen der Vorarbeiten zum Spezialforschungsbereich SFB 012 „Theorien- und Paradigmenpluralismus in den Wissenschaften: Rivalität, Ausschluss oder Kooperation?“ der Universität Salzburg entstanden, der im Jahr 1998 vom FWF genehmigt wurde und im Mai 1999 „offiziell“ seine Arbeit aufgenommen hat. In den ersten drei Jahren der Arbeit am Teilprojekt „Geographie“ mussten unsere Konzepte und Ausgangshypothesen (erwartungsgemäß) deutlich modifiziert werden.

 

Die Darstellung der im vorliegenden Beitrag beschriebenen „Paradigmenlandschaft“ der Humangeographie ist aus heutiger Sicht zu revidieren. Einerseits haben wir einige der Paradigmen zu „Paradigmenfamilien“ zusammengefasst, andererseits sind neue Paradigmenkandidaten dazugekommen („Poststrukturalistische Geographie“, „Cultural Turn“). Auch das Paradigmenkonzept und andere inhaltliche und methodische Aspekte des Themas wurde gegenüber dem hier dargestellten Stand verändert und weiterentwickelt.

 

Die zentrale Botschaft des Beitrages, das Bekenntnis zu einem dezidierten „Komplementaritätsidealismus“, bei dem die Paradigmenvielfalt der Humangeographie als ausgesprochene Stärke dieses Faches angesehen wird, kann aber uneingeschränkt auch heute vertreten werden.

 

 

Wien, 8. 1. 2002                                                                                                                                                                       Peter Weichhart

 

 

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