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Motivationsfaktoren der Gesundheitsförderung: Grundlagen, experimentelle Analysen und eine Interventionsstudie zur Wirkung des Modellernens

Michael Trimmel und Catherina Stanek

Institut für Umwelthygiene der Universität Wien, Abteilung für Experimentelle Medizinische Psychologie und Umweltpsychologie, Kinderspitalg. 15, A-1095 Wien
 

Trimmel, M., & Stanek, C. (1998). Motivationsfaktoren der Gesundheitsförderung. In W. Dür & J. M. Pelikan (Eds.), Qualität in der Gesundheitsförderung (pp. 77-91). Wien: Facultas Universitätsverlag.

 
 
Einleitung

Die Forschung in den Bereichen Gesundheit und Umweltschutz gewinnt angesichts der ökonomischen und ökologischen Entwicklung an Dringlichkeit und Bedeutung. Die Vielfältigkeit der Problematik kann dabei kurz aufgezeigt werden. So ist bekannt, daß die Bevölkerung tatsächlich genug über die Gefahren von Gesundheitsrisken und Umweltzerstörung aufgeklärt und informiert ist, andererseits aber die Umsetzung des Wissens in Handlungen des Alltags nur sehr beschränkt einfließt.

Der Ansatz im vorliegenden Beitrag ist ein theoriegeleiteter. Der Hinweis auf diesen Umstand verdient festgehalten und kurz erläutert zu werden. Im "Zeitalter des Pragmatismus" werden nämlich verstärkt "rein angewandte" Untersuchungen zur Erkenntnisgewinnung herangezogen bzw. gefördert. Derartige Ergebnisse erscheinen zwar unmittelbar umsetzbar, sind aber schwer zu generalisieren - sowohl im Umfang als auch der zeitlichen Dauer ihrer Gültigkeit - wenn sie theoretisch nicht begründet sind. Wenn bei einem derartigen Vorgehen somit die Grundlagenerkenntnisse vernachlässigt werden, birgt dieses System die Gefahr in sich immer "kurzatmiger" zu werden und nur mehr auf der Basis pragmatischer Erkenntnisse zu entscheiden, wodurch die Gesamteffizienz letztlich herabgesetzt wird.

Im Sinne der (angewandten) Grundlagenforschung sollen hier einerseits relevante Prädiktoren des Verhaltens im Bereiche der Gesundheitsförderung und des Umweltschutzes aufgezeigt werden, und in einem zweiten Schritt die Verbesserung der Qualität der Gesundheitsförderung durch eine Intervention überprüft werden. Im ersten Teil soll der theoretische Hintergrund beleuchtet und mit empirischen Untersuchungen belegt werden. Den Ausgangspunkt bildet das System der kognitiven Motivationstheorie, und im besonderen die Theorie der wohldurchdachten Handlung. Bei den empirischen Belegen wird die Problemstellung umrissen, die Untersuchungsdurchführung beschrieben, die Stichprobe charakterisiert und die Ergebnisse dargestellt und interpretiert.

Motivationstheorien

Motivationstheorien, so unterschiedlich sie auch sein mögen, versuchen die Bedingungen und die Prozesse der Aufnahme, der Beibehaltung und der Beendigung des Verhaltens zu beschreiben. Nach einer groben Gliederung (vgl. Trimmel, 1996) lassen sich Trieb(reduktions)theorien, Theorien des persönlichen Wachstums bzw. der kognitiven Umweltbewältigung und erfahrungsbedingte, sogenannte Erwartung-und-Wert Theorien unterscheiden.

Triebtheorien

Die Trieb(reduktions)theorien, als deren wichtigste Vertreter Sigmund Freud (psychoanalytische Theorie der Motivation) und Clark Hull (Triebtheorie) genannt werden können, gehen von Spannungs- und Bedürfnisreduktion als zugrundeliegendes Antriebsprinzip aus. Weitere Annahmen sind das Hedonismusprinzip, ein psychischer Determinismus und die Verwendung des Energiekonstruktes. Etwas abgerückt, aber bei einer groben Betrachtung dieser Klasse zuordenbar, ist die soziobiologische Theorie des Verhaltens. Als Grundlage einer Steigerung der Motivation des gesundheitsrelevanten Verhaltens bieten sie offenbar wenig Anhaltspunkte. Am ehesten im Sinne der Aufrechterhaltung der Lebensfunktionen, aber derartige Zusammenhänge sind offenbar - möglicherweise aufgrund des abgerückten Zeithorizonts bzw. der oft nur minimal wahrgenommenen Kausalität - nur schwach oder zumindest nicht bedeutsam wirksam.

Theorien des persönlichen Wachstums

Mit der humanistischen Theorie werden vor allem die Namen Abraham Maslow, Carl Rogers und (manchmal) Viktor Frankl verbunden. Grob vereinfachend liegt diesen Theorien die Annahme einer Selbstverwirklichungstendenz als eine grundlegende Antriebskraft des menschlichen Organismus zugrunde. Rogers (1978) stellt dabei die subjektive Erfahrung des Menschen in den Vordergrund und geht, wie auch Maslow (1943, 1954), davon aus, daß nur ein geringer Teil der dem Verhalten zugrundeliegenden Motivation dem Menschen bewußt ist.

Erfahrungsbedingte Motivationstheorien

In diese Klasse lassen sich - theoretisch - neben den traditionellen "Erwartungs-Wert-Theorien" auch die Theorien der Leistungsmotivation und die soziale Lerntheorie eingliedern.

Attributionstheorie

Die Attributionstheorie geht von der Annahme aus, daß sich die Menschen über die Ursachen von Ereignissen, die in ihrer Umwelt passieren, Gedanken machen und nach möglichen Erklärungen dafür suchen. Heider (1958) unterscheidet zwei Faktortypen, nämlich Umwelt- und Personfaktoren. Von der Lokationsdimension (Rotter, 1966) kann die Stabilitätsdimension bei der Ursachenerklärung unterschieden werden. Als intern stabile Ursache ist Fähigkeit und Begabung, als extern stabile Ursache Aufgabenschwierigkeit, als intern variable Ursache Anstrengung und als extern variable Ursache Glück und Zufall zu nennen. Kelley (1967) unterscheidet drei Arten von Attributionen: Stimulusattributionen (Entität), Person- und Umständeattributionen. Im Attributionsprozeß spielen nach Kelley vier Kriterien eine bedeutende Rolle: (1) Distinktheit: Erfolgt eine bestimmte Attribution auf eine einzige Entität oder auf viele? (2) Konsistenz über die Zeit: Erfolgt eine bestimmte Attribution zu verschiedenen Zeitpunkten auf die gleiche Weise? (3) Konsistenz über Modalität: Erfolgt eine Attribution auf die gleiche Weise bei unterschiedlicher Darbietung der Entität? (4) Besteht eine Überstimmung mit anderen Personen? An dieser Stelle soll auch Heiders Balancetheorie erwähnt werden. Heider (1960) unterscheidet zwischen balancierten Systemen, die als spannungsfrei, und nicht balancierten, die als spannungsgeladen erlebt werden. Heider schenkt vor allem dreielementigen Strukturen seine Aufmerksamkeit. Er unterscheidet zwischen Einheits- und Wertrelationen, die die Elemente verbinden und sowohl positive als auch negative Werte annehmen können. Werden die Elemente A und B durch eine positive Einheitsrelation verbunden, bedeutet dies soviel, wie A gehört zu B, A ist ein Teil von B . Werden die Elemente A und B jedoch von einer positiven Wertrelation verbunden, heißt dies soviel wie, A mag B. Das jeweilige Gegenteil gilt für negative Wert- und Einheitsrelationen. Ist eine kognitive Struktur aus dem Gleichgewicht, d.h. widersprechen sich die Relationen, wird die betreffende Person danach trachten, die Balance wiederherzustellen. Heider (1960) will die Balancetheorie nicht als allgemeine Motivationstheorie verstanden wissen, sondern als Hilfestellung zur Erklärung einer begrenzten Anzahl motivationaler Aspekte.

Soziale Lerntheorie

In Banduras sozialer Lerntheorie steht das Lernen am Modell (Modellernen) im Mittelpunkt. Es wird von vier Teilprozessen gesteuert (Bandura, 1976, 1986): (1) Aufmerksamkeitsprozesse (Modellierungsreize, sensorische Fähigkeiten, Niveau der Erregbarkeit etc.), sie regulieren die sensorische Eingabe und Wahrnehmung modellierter Handlungen; (2) Gedächtnisprozesse (symbolische Kodierung, kognitive Organisation, symbolische Wiederholung, motorische Wiederholung), sie fördern die Umformung transitorischer Erfahrungen zur Gedächtnisrepräsentation in stabile Anweisungen für ihre Ausführung; (3) motorische Reproduktionsprozesse (körperliche Fähigkeiten, Verfügbarkeit von Teilreaktion etc.), sie steuern die Integration konstituierender Akte in neue Reaktionsmuster, (4) Motivationsprozesse (externe Verstärkung, Selbstverstärkung, stellvertretende Verstärkung), sie bestimmen inwieweit durch Beobachtung erlernte Verhaltensweisen auch ausgeführt werden.

Bandura (1965) ging davon aus, daß Lernen durch Beobachtung und Imitation als getrennte Vorgänge anzusehen sind. Die Wichtigkeit dieser Unterscheidung konnte er mit folgender Versuchsanordnung beweisen: Kindergartenkinder sahen einen Film, in dem eine Modellperson gegenüber einer Puppe sowohl verbal als auch nonverbal aggressives Verhalten ausübte. Das Filmmodell wurde in der Filmversion der ersten Versuchsgruppe für ihr Verhalten belohnt, in der Filmversion der zweiten Versuchsgruppe bestraft und in der dritten Gruppe, der Kontrollgruppe, fand keinerlei Verstärkung statt. Die Kinder erhielten nach der Filmvorführung die Möglichkeit, mit der im Film gezeigten Puppe zu spielen. In der ersten Versuchsgruppe und der Kontrollgruppe zeigten die Kinder signifikant höhere Werte im aggressiven Verhalten als die Kinder der zweiten Versuchsgruppe. Wurden die Kinder jedoch dazu aufgefordert, das Verhalten des Filmmodells nachzuahmen, waren alle in der Lage, dies zu tun. Dieses Ergebnis verdeutlicht, daß durch Beobachtung von Verhalten Lernen stattfindet, daß jedoch deren Ausübung bzw. Unterlassung von der positiven bzw. negativen Verstärkung abhängt.

Erwartung-und-Wert Theorien

Eine umfassende Darstellung der Erwartung-und-Wert Theorien kann hier nicht gegeben werden. In einfachen Worten beschrieben, basieren sie auf der Fähigkeit der Antizipation. Dabei wird angenommen, daß Ergebnisse der Bewertung von Wahrscheinlichkeiten des Auftretens (Erreichens) von Zielzuständen und die Bewertung deren Bedeutsamkeiten motivierend sind. Einen wesentlichen Ausgangspunkt bildet dabei Kurt Lewins Feldtheorie. Lewin (1947) berücksichtigt nicht mehr nur die Persönlichkeitsvariable, wie dies bei den Triebreduktionstheorien der Fall ist, sondern auch eine Umweltvariable als Verhaltenskomponente. Verhalten ist demnach eine Funktion der Person und ihrer Umwelt, gemeinsam ergeben sie den Lebensraum. Die Person- und Umweltvariable werden dabei als voneinander abhängige Faktoren angesehen. Das Verhalten erklärt Lewin (1947) mittels zwei Modellen, nämlich dem Personenmodell und dem Umweltmodell. Das Personmodell stellt für Lewin eine Anzahl innerpersonaler Bereiche dar, die jeweils bestimmte Handlungsziele und Bedürfnisse repräsentieren. Deren Lage bestimmt die Bedeutsamkeit des jeweiligen Bereiches und die psychologische Nähe zu anderen benachbarten Bereichen. Das Umweltmodell repräsentiert Handlungsmöglichkeiten einer Person, wobei man sich wiederum verschiedene abgegrenzte Bereiche vorstellen kann. Gehandelt werde nach der Maximen die Spannung bzw. die Kräfte in den "Räumen" auszugleichen. Dieses Modell beinhaltet zwar die Prinzipien des Hedonismus und der Homöostase, jedoch ist Lewin im Gegensatz zu anderen Spannungstheoretikern ein Phänomenologe, d.h. er betont vor allem die wahrgenommene und weniger die objektive Umwelt.

In einfachen Worten lassen sich die gemeinsamen Annahmen der Erwartung-und-Wert Theorien derart zusammenfassen, (1) daß sie dem Lebewesen Voraussicht zuschreiben, (2) daß sein Verhalten von vorweggenommenen Zielzuständen des Verhaltens geleitet wird (Erwartung), und (3) daß der Zielzustand Wertcharakter für das Lebewesen haben muß.

Theorie der wohldurchdachten Handlung

Die "theory of reasoned action" (Fishbein/Ajzen 1975) wird nicht immer unter den motivationstheoretischen Modellen genannt, da der Hintergrund in der Einstellungsforschung liegt. Jedoch spielen auch bei diesen Autoren die Variablen Erwartung und Wert die handlungswirksame (genauer gesagt die intentionsbildende) Rolle. Fishbein und Ajzen stellten die Theorie zur Vorhersage menschlichen Verhaltens in verschiedensten Bereichen vor (Fishbein 1967; Fishbein/Ajzen 1972, 1974). Sie geht von der Annahme aus, daß die meisten sozialen Verhaltensweisen willentlicher Kontrolle unterliegen und diese willentliche Kontrolle aufgrund rationaler Überlegungen und dem systematischen Gebrauches von Informationen bei der Handlungsausführung bzw. -unterlassung ihre Entsprechung findet.

Ein Hauptmerkmal der Theorie (Ajzen/Fishbein 1980; Fishbein/Ajzen 1975) ist der Zusammenhang von Verhalten und Intention, wonach das Verhalten unmittelbar von der Intention einer Person, das betreffende Verhalten auszuführen bzw. zu unterlassen, bestimmt wird. Ein 1:1 Verhältnis von Verhalten und Verhaltensintention ist aber nicht zu erwarten, da z. B. auch unvorhersehbare Ereignisse zwischen der Messung der Verhaltensintention und der Verhaltensausführung einzuplanen sind. Generell gilt aber, je kürzer das Zeitintervall Verhaltensintention und Verhaltensausführung, umso höher deren Zusammenhang. Die Verhaltensintention wird von zwei Faktoren determiniert, einem persönlichen Faktor, der "Einstellung zum Verhalten", und einem sozialen Faktor, der "subjektiven Norm". Deren Gewichtung variiert mit den betreffenden Verhaltensweisen und den betreffenden Personen. Ausgehend von einem eindimensionalen Einstellungskonzept definieren Ajzen und Fishbein (1980) Einstellung zum Verhalten " ... the person's judgement that performing the behavior is good or bad, that he is in favor of or against performing the behavior" (S. 6). Das Verhalten (B) ist durch die Verhaltensintention (BI) bestimmt (wobei deren Zusammenhang aber von Aktion, Ziel, Kontext und Zeit abhängig ist) und somit die Summe aus den Produkten der infragekommenden Verhaltenskonsequenzen und deren Bewertungen, wie dies die folgende Gleichung zeigt:

B ~ BI = (Aact) * w1 + (SN) * w2

Der subjektiven Norm liegen normative Überzeugungen zugrunde. Sie wird als die Wahrnehmung des sozialen Druckes seitens wichtiger Anderer, das jeweilige Verhalten auszuführen bzw. zu unterlassen verstanden. Die Summe der Produkte normativer Überzeugungen von wichtigen Bezugspersonen mit der jeweiligen Motivationskomponente, den Meinungen entsprechen zu wollen, ergibt die subjektive Norm.

Ist also die Bewertung eines Verhaltens (Einstellung zum Verhalten) positiv, und ist der soziale Druck (subjektive Norm) in Richtung der Verhaltensausführung gegeben, so wird die Person danach trachten, das betreffende Verhalten auszuführen (Verhaltensintention). Die Güte der Vorhersage hängt aber auch vom Kontext ab, während Persönlichkeitseigenschaften, demographischen Variablen und Einstellungen gegenüber Objekten bei der Verhaltensvorhersage kein direkter Einfluß zukommt, da sie lediglich indirekt auf normative und einstellungsbezogene Überzeugungen wirken und somit erfaßt werden. Vor allem diese letzte Annahme ist (auch) Gegenstand kontroverser Diskussion.

Ajzen nahm 1988 als dritten Prädiktor für die Verhaltensintention die Variable "Grad der wahrgenommenen Kontrolle" in das Modell auf, d.h. unabhängig von der Einstellung zum Verhalten und der subjektiven Norm bestimmt auch der Grad der wahrgenommenen Kontrolle die Verhaltensintention. Nur wer sich auch dazu imstande fühlt, wird auch danach trachten, ein bestimmtes Verhalten auszuführen. Ajzen nennt dieses erweiterte Modell nun "Theorie des geplanten Verhaltens".

Modellerweiterung durch Trimmel/Sözen/Guttmann

Aufgrund lerntheoretischer Überlegungen wurden die Prädiktoren im Modell der wohldurchdachten Handlung um die Variable "Modellernen" und "Sozialisation" von Trimmel/Sözen/Guttmann (1982) erweitert. Als Sozialisation wurde analog zur "sozialen Norm" die persönliche Einstellung wichtiger Anderer - und nicht der wahrgenommene soziale Druck - und die Motivation sich danach zu richten (motivation to comply) definiert. Als Modellernen das beobachtete Verhalten wichtiger anderer gewichtet mit der Motivation sich danach zu richten, definiert.

BI = EINST * w1 + SN * w2 + SOZ * w3 + MOD * w4

Die empirische Überprüfung der Modellerweiterung (Trimmel/Sözen/Guttmann 1982) zeigt einen Zusammenhang von der Art der Intervention und den relevanten Prädiktoren des tatsächlichen Verhaltens in der Modellgleichung. Bei einer Untersuchung über den Effekt einer programmierten Unterweisung zur Sicherheitsinstruktion beim Bergsteigen, zeigten sich als statistisch signifikante Prädiktoren des Verhaltens je nach Untersuchungsgruppe. In der Versuchsgruppe (VG) mit programmierter Unterweisung erwies sich das MODellernen und die Soziale Norm als relevant, in der ersten Kontrollgruppe (KG1) welche die Sicherheitsregeln erhielten, nur die Soziale Norm. Und in der zweiten Kontrollgruppe (KG2) welche keiner Intervention ausgesetzt war, erwiesen sich die soziale Norm und die SOZialisation als bedeutsame Prädiktoren. Die Ergebnisse wurden derart interpretiert, daß durch geeignete modellhafte Präsentationen ein Lernen im Sinne des Modellernens möglich ist (VG) und dieses das Verhalten mitbestimmt. Fehlen derartige Repräsentationen (KG2), so wird normatives Wissen sozialen Ursprungs verhaltensleitend. Bei einer Intervention mit eher abstraktem Regelwissen zeigt sich, daß (bloß - aber immerhin) die Einstellung als motivierend wirksam wird. An dieser Stelle soll kurz auf die Bedeutsamkeit der Einstellung zur Vorhersage des Verhalten näher eingegangen werden (obwohl in der oben erwähnten Untersuchung nicht die Einstellung zum Verhalten, sondern das tatsächliche sicherheitsrelevante Verhalten als Vorhersagekriterium herangezogen wurde).

Einstellung und Verhalten

Daß Einstellungen als hauptsächliche Determinanten des Verhaltens gelten, ist eine weitverbreitete, aber keinesfalls unproblematische Annahme. In Übereinstimmung mit Herkner (1986) läßt sich festhalten, daß die Auffassung wonach Verhalten zum größten Teil oder gar vollständig von den entsprechenden Einstellungen determiniert wird, sicher nicht gerechtfertigt ist. Ferner zeigt sich auch, daß die Zusammenhänge zwischen Einstellungen und Verhalten zwar nicht so stark sind, wie vielfach angenommen wurde und wird, aber meistens dennoch vorhanden sind.

Aufgrund theoretischer Überlegungen gingen Fishbein und Ajzen (1974) davon aus, daß die schwachen Zusammenhänge zwischen Einstellung und Verhalten darauf zurückzuführen sind, daß lediglich singuläre Verhaltensweisen für Korrelationsstudien herangezogen wurden. Sie konnten schließlich belegen, daß multiple Verhaltenskriterien, d.h. mehrere verschiedene Verhaltensweisen, die sich alle auf dasselbe Einstellungsobjekt beziehen, signifikant mit der Einstellung korrelieren (r = .60 bis .70). Weiters weisen sowohl Ajzen (1982) als auch Ajzen und Fishbein (1980), darauf hin, daß nur dann eine präzise Verhaltensvorhersage gewährleistet sein kann, wenn die Einstellung zum Verhalten zur Messung herangezogen wird. Exemplarisch soll auf zwei Untersuchungen aus dem Gesundheitsbereich verwiesen werden. Sejwacz, Ajzen und Fishbein (1980) beschäftigten sich mit den Einstellungs-Verhaltens-Zusammenhängen bei geplanter Gewichtsabnahme; Fishbein, Jaccard, Davidson, Ajzen und Loken (1980) mit dem Gebrauch von Verhütungsmitteln.

Motivation des gesundheits- und umweltelevanten Verhaltens

Fragestellungen

In der Arbeit von Stanek (1992) wurden folgende Fragestellungen bearbeitet. Welche Motivationsfaktoren - nach dem erweiterten Modell der wohldurchdachten Handlung - bestimmen umweltbewußtes und gesundheitsrelevantes Verhalten? Wie stabil ist die Motivationsstruktur bei verschiedenen Verhaltensbereichen wie Gesundheitsverhalten und Umweltverhalten?

Datenerhebung

Die Untersuchung erfolgte mit einem Fragebogen in Anlehnung an Trimmel/Sözen/ Guttmann (1982). Aus praktischen und angewandten Überlegungen wurden folgende Verhaltensbereiche untersucht. Aus dem Gesundheitsbereich: Gesundheitsverhalten, nicht zu rauchen, sich regelmäßig körperlich zu betätigen, wenig Alkohol zu trinken, sich bewußt zu ernähren; aus dem Umweltbereich: Umweltverhalten, Abfall zu trennen, umweltfreundlich einzukaufen, aktiver Umweltschutz, Wasser zu sparen.

Zunächst sollte die Einstellung für die acht zu untersuchenden Verhaltensweisen eingestuft werden. Bei multiplen Verhaltenskriterien (bewußte Ernährung, Abfalltrennung, umweltfreundliches Einkaufen und Wasser sparen) wurde die Einstellung zum Verhalten genauer differenziert, z.B. die Einstellung zur Abfalltrennung wurde unterschieden in die Einstellungen zur Altpapiertrennung, Altmetalltrennung, Altglastrennung, Problemstofftrennung und Aludosentrennung. Das arithmetische Mittel ergab schließlich die Variable Einstellung zur Abfalltrennung.

Die subjektive Norm der acht zu untersuchenden Verhaltensweisen wurde mittels einstufigem semantischen Differentials gemessen, z. B.: "Die meisten all jener Personen, die mir wichtig sind, meinen, daß ich Abfall trennen sollte" (unwahrscheinlich - wahrscheinlich). Die Variable Soziales Umfeld wurde mittels fünf-kategorieller Items erhoben. Die Vp mußte z. B. angeben, ob in ihrer Familie und ihrem Freundeskreis jeder/viele/einige/kaum jemand/niemand raucht. Die Motivation, dem sozialen Umfeld zu entsprechen, wurde mittels einstufigem semantischen Differentials gemessen. Z. B. Was umweltfreundliches Einkaufen betrifft, lege ich Wert auf die Meinung meiner Freunde und meiner Familie (höchst unwahrscheinlich -- höchst wahrscheinlich).

Das Verhalten wurde entweder mittels dichotomer (z. B. Raucher ja/nein) oder fünf-kategorieller Items (Verhaltenshäufigkeit: immer/oft/manchmal/kaum/nie) erhoben. Dabei wurden die untersuchten Verhaltensweisen genau differenziert. Z.B. die Verhaltensvariable Abfalltrennung ergibt sich aus dem arithmetischem Mittel der Verhaltensweisen Altpapiertrennung, Altmetalltrennung, Problemstofftrennung, Altglastrennung und Aludosentrennung.

Stichprobe

Zur Auswertung gelangten die Fragebögen von 111 Versuchspersonen (55 männlich, 56 weiblich) mit Wohnsitz in Wien und älter 20 Jahre. 60 % war 20-30 Jahre alt; 40 % hatten AHS Abschluß, 51 % waren Angestellte, 31,5 % Studenten. Die Befragung erfolgte völlig anonym.

Ergebnisse und Interpretation

Die regressionsanalytische Auswertung (Tabelle 1) zeigt, daß mit dem erweiterten Modell der wohldurchdachten Handlung (1) alle untersuchten Verhaltenweisen statistisch signifikant vorhergesagt werden können und auch, daß (3) bereichsspezifische Prädiktoren bestimmend sind.

Tabelle 1. Ergebnisse der Regressionsanalysen nach dem erweiterten Modell der wohldurchdachten Handlung. Mit den Variablen EINSTellung, SozialeNorm, SOZialisation und MODellernen wurde das VERHalten (mR) vorhergesagt. Statistisch signifikant Regressionskoeffizienten () sind gekennzeichnet: + p < .1, * p < .05, ** p < .01, *** p< .001; n.s. p > .1. Anmerkung: a) Logistische Regressionsanalyse, da dichotome Daten erhoben wurde (wofür der standardisierte Regressionskoeffizient (R) angegeben wird).

Um zu prüfen, ob der Faktor "internale Kontrolle" spezifisch für das Problemlöseverhalten im Bereich Gesundheit (I-PL-G) einen direkten Einfluß auf das Gesundheitsverhalten ausübt, wurden logistische bzw. multiple Regressionsanalysen mit den abhängigen Variablen Rauch-, Bewegungs-, Alkoholkonsum- und Ernährungsverhalten berechnet. Zu den unabhängigen Variablen Einstellung zum Verhalten, subjektive Norm, Sozialisation und Modellernen wurde zusätzlich die Variable I-PL-G als Prädiktor angegeben. Die Ergebnisse der Regressionsanalysen zeigen in allen vier Verhaltensweisen keine statistisch signifikanten Effekte.

In einem zweiten Schritt wurde die Stichprobe nach dem Median in zwei Gruppen geteilt (hoch vs. nieder internal Kontrollierte). Die Ergebnisse zusammenfassend kann festgestellt werden, daß die Moderatorfunktion des Faktors internale Kontrolle im Bereich Problemlösen im Gesundheitsbereich belegt wurde. In der Gruppe der Hoch-Internal-Kontrollierten ist die Variable Modellernen als ein wichtiger Prädiktor zu nennen, während in der Gruppe der Niedrig-Internal-Kontrollierten die Einstellung signifikante Regressionskoeffizienten zeigt.

Interpretation

Für gesundheitsbewußtes Verhalten erwiesen sich Einstellung und Modellernen durchgängig als relevante Prädiktoren, während sich für umweltrelevantes Verhalten Einstellung und, in zwei von vier Bereichen, die soziale Norm als signifikant erwiesen. Diese bereichsspezifische Bedeutung der Motivationsvariablen wurde als ein Indiz für den Zusammenhang von Motivationsvariablen und der mentalen Repräsentation von Verhaltensweisen interpretiert. Danach könnten für gesundheitsrelevante Verhaltensweisen neben der Einstellung - möglicherweise als Korrelat akkumulierten Wissens - auch adäquate Modellernvorgänge an der Motivation beteiligt sein. Demgegenüber scheinen letztere für umweltrelevante Verhaltensweise nicht ausreichend vorhanden oder rezipiert worden zu sein. Abermals zeigte sich, daß für den Fall wenn offenbar keine relevanten Modelle verfügbar sind, der soziale Druck eine maßgebliche Rolle spielt - allerdings nur in Bereichen die auch einer öffentlichen, sozialen Kontrolle unterliegen während Einstellung und Modellernen in ihrer Wirkung offenbar vom jeweiligen sozialen Umfeld weniger abhängig sind. Berücksichtigt man den Faktor Kontrollierbarkeit, so dürften vor allem intern attribuierende Personen nach Modellen handeln.

Qualitätssteigerung des Brustkrebsvorsorgeverhaltens

Stanek (1995) überprüfte in einer Interventionsstudie die Motivationssteigerung durch die Darbietung eines Modells in Form eines Videofilms zur Erhöhung der Qualität und Häufigkeit der Selbstuntersuchung der Brust (SUB).

Methode

An 219 Frauen (108 in der Kontrollbedingung und 111 in der Versuchsbedingung) jeden Alters aber ohne persönliche Erfahrung mit einem Mammakarzinom, wurde die Wirkung des Videofilmes "Selbstuntersuchung der Brust" der Österreichischen Krebshilfe nach dem Motto - "Früherkennung rettet Leben" auf das Brustkrebsvorsorgeverhalten und die zugrundeliegende Motivationsstruktur geprüft.

Die Personen der Versuchsgruppe sahen den 15minütigen Videofilm in einer gynäkologischen Ordination in Wien (ca. 75 %) bzw. in Mistelbach (ca. 25 %). Den Personen der Kontrollgruppe wurde der Film nicht vorgeführt. In der Erstbefragung wurde sowohl das SUB-Verhalten als auch die Motivationsstruktur mittels Fragebogen erhoben. In der Nachbefragung nach drei Monaten wurde das SUB-Verhalten telefonisch erfragt. Fragebogenvariablen waren u.a. demographische Daten, das SUB-Verhalten in der Vergangenheit und die Motivationsvariablen. Die Variablen des SUB-Verhaltens im Telefoninterview bestanden aus dem Bereich der SUB-Häufigkeit in den letzten 3 Monaten, der SUB-Qualität im Sinne der SUB-Fertigkeit (Kompetenz nach Celentano/Holtzman 1983; auf marginale Differenzen zum Video der Österreichischen Krebshilfe soll hier nicht eingegangen werden) und bestand in der Benennung der einzelnen Schritte der SUB-Durchführung: (1) 6 Schritte im Stehen (z. B. kreisende Bewegungen), (2) 6 Schritte im Liegen (z. B. Hand über dem Kopf), (3) 4 Schritte bei der Spiegelposition (z. B. auf Veränderungen der Brust und Brustwarze achten), (5) besondere Aufmerksamkeiten (z. B. Untersuchung der Achselregion). Weiters aus dem Bereich der SUB-Sicherheit, welche im Bereich von 0-100 % skaliert wurde, der SUB-Dauer in Minuten und den ev. vorhandenen Gründen für mangelndes/ fehlendes SUB-Verhalten.

Ergebnisse

Antworten für fehlendes bzw. mangelndes SUB-Verhalten (Gesamtstichprobe) sind in Tabelle 2 zusammengefaßt.

Tabelle 2. Häufigkeiten der Angaben zum mangelnden SUB-Verhalten (Selbstuntersuchung der Brust) in der Erstbefragung und der Follow-up Erhebung.

                                  Erstbefragung             Follow-up                 

Grund                           nie          < 1/Mon        nie        < 1/Mon       

mangelndes Wissen               39           11             8          1             

Vergeßlichkeit                  28           23             23         22            

nicht nötig                     24           8              5          2             

Angst                           13           3              5          2             

keine Zeit                      7            5              7          6             

käme mir überängstlich vor      2            4                                       

Untersuchung beim Gynäkologen   0            1              13         2             
bzw. Mammographie ist                                                                
ausreichend                                                                          

wurde mir nie gezeigt           5            0                                       

wußte nicht daß es wichtig ist  2            1
Die Ergebnisse zeigten weiters, daß sich die SUB-Intensitäten in beide Gruppen statistisch signifikant steigerte (p<.001), aber für die SUB-Sicherheit und SUB-Dauer keine statistisch signifikanten Effekte zu verzeichnen waren. Bedeutsame Hauptergebnisse des Vergleiches VG versus Kontrollgruppe sind in Tabelle 3 zusammengefaßt. Sie zeigen jene Effekte, welche auf die Intervention mit dem Videofilm zurückgeführt werden können.

Tabelle 3. Mittelwerte für Versuchsgruppe (VG) und Kontrollgruppe (KG) sowie das statistische Signifikanzniveau (p) des Mittelwertsvergleichs für die Differenz von Follow-up zur Erstbefragung für die SUB-Intensität und die SUB-Qualität.

                       Mittelwerte                             p            

                      VG                     KG                           

SUB-Intensität        4.57                   2.3             <.01          

SUB-Qualität          5.08                  4.42            <<.10
Die varianzanalytische Auswertung (unter Berücksichtigung der Tatsache ob bereits vor der Intervention die SUB durchgeführt wurde) zeigt, daß die Einstellung 4 %, die soziale Norm 9 % und das Modellernen 28 % der Varianz erklären. Die Variable Modellernen zeigte sowohl bei den Frauen welche schon vorher SUB durchführten als auch bei jenen welche vorher kein SUB-Verhalten zeigten nach der Versuchsgruppe eine deutlichere Ausprägung als in der Kontrollgruppe.

Zusammenfassung und Interpretation

(1) Durch die Hinzunahme der Variablen Modellernen wird die Verhaltensvorhersagequalität auf erfahrungsbedingter (kognitiver) Motivationstheorien aufbauender Modelle wie jenes der wohldurchdachten Handlung verbessert. (2) Der Effekt des Modellernens ist bei hoch intern kontrollierten Personen bestimmender als bei nieder intern kontrollierten. (3) Modellernen scheint als Motivationsfaktor nur dann zur Geltung zu kommen, wenn "Modelle" verfügbar sind. (4) Videoinstruktion kann eine brauchbare Methode sein, um als Modell im Gesundheitsverhalten zu wirken. (5) Die Selbstuntersuchung der Brust (SUB) wird durch das Video der "Österreichischen Krebshilfe" in Häufigkeit und Qualität verbessert.

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Stanek, C. (1995): "Selbstuntersuchung der Brust" - eine empirische Untersuchung zum Vergleich verschiedener Gesundheitsverhaltenmodelle. Dissertation an der Grund- und Intergrativwissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien

Trimmel, M., Sözen, F., Guttmann, G. (1982): Sicherheitstraining durch programmierte Unterweisung. Zeitschrift für experimentelle und angewandte Psychologie, 29, S. 674-689

Trimmel, M. (1996): Motivation (Skriptum). WUV-Universitätsverlag - Wien
 

 
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