BAKK 1
Schwerpunkt Journalismus - Printmedien, Television, Hörfunk und Multimedia (SE, 2std. 220012)
Do, 14.00 - 15.30 Uhr, Seminarraum 5, Beginn: 14. März 2013
Anmeldung über das USPACE, begrenzte Teilnehmer/innen-Zahl: 30

Ass.-Prof. Dr. Manfred Bobrowsky
Sommersemester 2013


Die Bakkalaureats-Themen

 

"Öffentlich-rechtlicher Rundfunk im internationalen Ländervergleich"
Es werden die Länder Österreich, Deutschland und Großbritanien verglichen. Die Bereiche Struktur, Finanzierung, Programmauftrag sowie ökonomische und rechtliche Rahmenbedingungen werden besprochen und analysiert. Ebenfalls werden auch Vergleiche mit privaten Anbietern gemacht.
Melanie Scheitz

 

"War Photographer" – ein Blick durch die Linse des Kriegsfotografen James Nachtwey
Kriegsdokumentationen machen es möglich, Kriege aus einer gewissen
Perspektive zu sehen, mitzuerleben und nachzuempfinden. Der New Yorker
James Nachtwey ist einer der wohl berühmtesten Kriegsfotografen unserer
Zeit und gibt mit seinen Bildern einen tiefen Einblick in die Seele des
Krieges. "If your pictures aren't good enough, you're not close enough." – Robert Capa
In dieser Arbeit soll eine Filmanalyse des Films "War Photographer" von
Christian Frei durchgeführt werden. In dem Film geht es um das Leben von
James Nachtwey, hauptsächlich um seine Arbeit als Kriegsfotograf. Es soll
ganz klar dargelegt werden, was einen Menschen dazu bewegt sich dieser
Materie zu widmen und was es heutzutage heißt als Journalist "in den Krieg
zu gehen". Außerdem soll die Forschungsarbeit die Wirkung des Films sowie
die Wirkung von Kriegsfotografie auf den Rezipienten aufzeigen. Dazu
werden 2-3 Interviews durchgeführt.
Theresa Truttmann

 

Der Feind und der unnötige Schnorrer
Über die Klischees, Pflichten und die Macht des Musikjournalisten
Musikjournalisten werden oft als Feinde oder Schnorrer der Musikbranche gesehen. Der Musikjournalist darf gratis in Konzerte, er bekommt neue musikalische Werke vorab und natürlich ebenfalls kostenlos, er kennt beliebte Künstler, nennt sie beim Vornamen, darf sie hautnah erleben und ihnen intime Fragen stellen.
Doch was genau macht er mit dieser Macht? In wie weit lässt er sich von milden Gaben seitens der Veranstalter besänftigen, in wie weit traut er sich etwas negatives zu schreiben, wenn er vorher von den Veranstaltern verköstigt wurde? Und vor allem wie wichtig ist das Produkt seiner Arbeit? Ist eine CD-Rezension tatsächlich nur Werbung und was ist der Sinn von Konzert-Nachberichten? Wie rechtfertigt der Musikjournalist die ganzen "Extras" die er bekommt? Was erhebt ihn zum Experten? Sollte er nicht lieber unbemerkt bei einem Musik-Event auftauchen und aus der Sicht eines zahlenden Zusehers berichten? Ist der heutige Musikjournalist der Feind der Musikbranche, der negative Aspekte aufdeckt und Musik kritisch betrachtet? Ist er der Handlanger der PR, der bei Laune gehalten wird um billig Werbung zu schalten. Oder ist seine subjektive Meinung heute nicht mehr wichtig und der Musikjournalist nur mehr der Schnorrer der Branche.
Alles läuft also auf die Frage hinaus: Worin liegen die Aufgaben und Pflichten des Musikjournalisten?
Möglicherweise muss ich das Thema, je nach Recherchematerial ausweiten, und den Games- und Kulturjournalismus zu inkludieren.
Nives Kovacec

 

Von Gossip Girl zu Spotted: Wie Fernsehserien die sozialen Netzwerke und so auch das Dating-Leben der Neuzeit verändern.
"Spotted" ist ein Trend, der sich in letzter Zeit bei Facebook international durchgesetzt hat: Dabei werden anonym Beiträge von Menschen gepostet, die eine Person auf der Uni, in einem Club oder in einem Café gesehen haben und sich nicht getraut haben, diese Person anzusprechen. So sollen die Personen die Chance bekommen, dass jemand sich wiedererkennt und sich dann wiederum bei ihnen meldet. Die Idee zu diesen Seiten kommt wahrscheinlich von einer Fernsehserien namens "Gossip Girl", in deren Mittelpunkt eine ähnliche Homepage stand. Nun soll herausgefunden werden, inwieweit Fernsehserien soziale Netzwerke beeinflussen und inwieweit solche Seiten wirklich realitätsbezogen sind( sind schon echt Treffen entstanden usw.?)
Es sollen ähnliche Beispiele mittels Literaturrecherche gesucht werden und es soll herausgefunden werden, wie groß der Einfluss von solchen Fernsehserien wirklich ist. Beschränkt sich der Einfluss auf soziale Netzwerke oder ist tatsächlich auch eine Veränderung im "realen Alltag" zu bemerken?
Als Experteninterview sollen dabei möglichst die Initiatoren der Seite befragt werden, ist dies nicht möglich, soll jemand befragt werden, der dort schon einmal etwas gepostet hat oder schon bei einem solchen Treffen war.
Klara Györbiro

 

Unterhaltungsfaktor Krieg: Wahrheit versus Inszenierung.
Die Darstellung von Krieg ist längst keine realitätsgetreue mehr, sondern wird beispielsweise durch den Staat oder durch Journalisten inszeniert. Anhand einer Filmszene und einer realen Szene aus der Berichterstattung im Fernsehen werden Inszenierungstechniken verglichen.
Mariana Berlocher

 

Einfluss von PR & Product Placement auf den Games-Journalismus
Computer- & Videospiele sind ein vergleichsweise junges Medium im Entertainment- & Edutainment-Bereich. Noch jünger ist die Berichterstattung in anderen Medien darüber, sowohl online als auch offline. Anfangs vor allem in der internationalen, oft Englisch sprachigen Blogger-Sphäre zu Hause, hat sich dieser Bereich des Journalismus längst auch in traditionelleren Medien manifestiert: sowohl in On- und Offline-Ausgaben von etablierten Tageszeitungen & Magazinen wie auch im Fernsehen.
Dabei stellt sich, spätestens seit einem als "Doritogate" (Vgl. http://derstandard.at/1350259660548/Doritogate-Sind-Videospieljournalisten-glaubwuerdig, 15. Mai 2013) bekannt gewordenen Vorfall, die Frage der Unabhängigkeit des Games-Journalismus.
Inwieweit kann von Games-Journalisten die wirtschaftliche Unabhängigkeit von Herstellern und Vermarktern der beschrieben Produkte gewährleistet bzw. überhaupt erwartet werden?
In welchem Rahmen sind Naheverhältnisse zwischen dem Games-Journalismus und den Produzenten verständlich bzw. unvermeidbar für die Arbeit des Journalisten? – Eine gewisse beiderseitige Abhängigkeit ist gezwungenermaßen vorhanden: Wie sollen Journalisten möglichst früh, vielleicht sogar exklusiv, vor Erscheinen eines Spiels berichten und so das Informationsbedürfnis der Leser befriedigen, ohne dabei auf PR der Produzenten zu bauen? Kann es so etwas wie investigativen Games-Journalismus geben?
Welche Möglichkeiten bieten sich für Produzenten überhaupt, auf den Games-Journalismus, Einfluss zu üben?
Wie verhält sich des Naheverhältnis zwischen Games-Journalisten & Produzenten im Vergleich zum Reise- oder Musik-Journalismus? Haben es andere Formen von Produktbewertungs-Journalismus geschafft emanzipierter und damit unabhäniger von den beschriebenen Produkten zu berichten?
Wo verlaufen die Grenzen zwischen für den Games-Journalisten nötiger Informationen aus PR-Arbeit und schlichtem Product Placement durch die Produzenten?

Zusätzlich zur Literatur-Recherche aus den Fachbereichen PR & Product Placement basiert die Arbeit auf dem Expertengespräch mit einem Journalisten der Games-Rubrik von derstandard.at. Des weiteren fließen eigene Erfahrungen aus meinem Arbeitsalltag als Producer in einer Wiener Mobile Games Firma ein.
Florian Ubr



Islam - der gemachte Feind?
Anschläge, Unterdrückung der Frauen, Gewalt und Terrorismus. Kaum über ein anderes Thema wird derzeitig in den Medien negativer berichtet, wie über den Islam. Neutrale oder positive Berichte gibt es kaum, dies führt dann zu einer gewissen Schieflage in der öffentlichen Diskussion. Solch eine Schieflage kann in der Gesellschaft zu Ängsten und zur Ablehnung gegenüber der muslimischen Bevölkerung führen. Doch woher kommt die feindliche Darstellung des Islams? Was ist wahr und wo wird aufgeputscht, um die Auflagezahlen in die Höhe zu treiben. Um diese Fragen zu beantworten, sollen zwei österreichische Tageszeitungen untersucht werden und das Thema in einen geschichtlichen Kontext gebettet werden.
Linda Stadelmann

 

Umweltjournalismus – Ein Zusammenspiel von Umweltschutz, Politik und Wirtschaft am aktuellen Beispiel der Berichterstattung zum Thema "Bienensterben"
Anfangs soll auf Umweltjournalismus im Allgemeinen eingegangen werden. Dessen Bedeutung in der Vergangenheit im Vergleich zur Gegenwart, was diese Art von Journalismus von anderen Bereichen unterscheidet, seine Eigenschaften und Kriterien (Nachrichtenfaktoren etc.).
Der zweite Teil der Arbeit wird sich einer aktuell medial sehr präsenten Diskussion widmen: dem Verbot der Pestizide "Neonicotinoide". Themen wie Umweltkatastrophen, Klimaschutz und die Ausbeutung der Erde durch den Menschen sind regelmäßig in den Medien präsent und haben auch im Journalismus eine große Bedeutung. Auch das Artensterben ist, wenn auch von geringerer Relevanz, Thema. Beim Stichwort Bienensterben allerdings wird momentan jeder der sich zumindest halbwegs medial informiert, hellhörig. Wieso wird diesem Thema plötzlich eine derartig große Wichtigkeit zugeschrieben, wo die Bedrohung der Bienen durch Pestizide und Milbenbefall doch schon seit Jahren allgegenwertig ist und der mediale Aufschrei sogar so weit geht, dass der derzeitige österreichische Umwelt- und Agrarminister Niki Berlakovich an die Türschwelle seines politischen Karriereendes tritt?
Benedikt Secker

 

Kinderfernsehen: Was hat sich verändert (1940 bis 2012)? Am Beispiel von "Tom & Jerry"und "Petterson und Findus"
Im 21. Jahrhundert ist das Fernsehen für viele Kinder eine Hauptbeschäftigung in Ihrer Freizeit. Mit durchschnittlich 3 Jahren sieht ein Kind zum ersten Mal fern. Im Laufe der Entwicklung des Kindes nimmt der Konsum ständig zu und somit kann man sagen das Kinder damit aufwachsen. Es kann dem Fernsehen eine wichtige Rolle im Leben eines Kindes nicht abgesprochen werden. Jedoch findet man in fast jeder Fernsehsendung auch Inhalte die sich mit Gewalt auseinandersetzen. Inhalt dieser Arbeit ist es herauszufinden, ob sich Kinderfernsehen hinsichtlich den Inhalten wie Wertevermittlung, Gewalt etc. verändert hat und wie?
Anna Neumeyer

 

Die Phase der Postproduktion bei Film und Fernsehen. Modifizierung des vorhandenen Drehmaterials in der Nachbereitung
Vom Drehbuch bis zum fertigen Filmprodukt ist ein langer Weg, auf dem sich das angestrebte Ziel fortlaufend verändern wird. Nach der Vorbereitungszeit und den Dreharbeiten, bestimmt insbesondere die Postproduktion die einzuschlagende Richtung. Es ist kaum zu glauben, was Schnitt, Vertonung, Synchronisation, Spezialeffekte und anderes alles so auslösen können. Verzerrungen, Illusionen sowie Fantasiebilder können erzeugt werden. Die Möglichkeiten im Schnitt Szenen wahr werden zu lassen, obwohl sie es in dieser Art nie gab, sind fast grenzenlos. Das beginnt bereits in der parallelen Postproduktionsvorbereitung, wie dem Live-Schnitt, der unter anderem auch bei Live- Übertragungen angewendet wird. Ereignisse können somit ausgelöscht oder hinzugefügt werden, je nachdem ob es gezeigt wird oder eben nicht. Interessant ist der Aspekt, wie RezipientInnen durch die Postproduktion auf das Glatteis geführt werden können. Zusätzlich zur Literaturrecherche werden Experteninterviews die Tipps und Tricks des Fernsehhandwerks in Hinblick auf den hier gelegten Schwerpunkt beleuchten.
Sophie Scharner

 

Das Privileg der Journalistischen Freiheit - Eine Untersuchung am Fallbeispiel China
China gehört immer noch zu jenen Ländern, in denen Zensur vorherrscht und journalistische Freiheit eine Wunschvorstellung ist. Auf der aktuellen Rangliste der Pressefreiheit, die die Organisation Reporter ohne Grenzen jedes Jahr veröffentlicht, spielt die Volksrepublik wieder in den hintersten Rängen mit und schafft es gerade mal auf Platz 173 von 179 weltweit untersuchten Ländern.
In einem Arbeitsumfeld, welches von Zensurmaßnahmen und "Einladungen zum Tee" beherrscht wird, ist mehr denn je Kreativität von Seiten der Journalisten gefragt. Welche Widerstandsformen entwickeln Journalisten in China um sich gegen die Beschränkungen ihrer journalistischen Freiheit zu währen? Und welche Möglichkeiten und Tendenzen im Kampf gegen die Zensur ergeben sich heutzutage speziell auch durch das Internet?
Im Zuge einer Literaturstudie sollen Ansätze zu dieser Thematik erarbeitet werden. Abgerundet wird das Ganze durch ein Experteninterview mit einer Sinologin.
Karoline Adam

 

Qualitätsjournalismus
Die Unterschiede zwischen Qualitäts- und Boulevardmedien sind gigantisch, achtet man beispielsweise nur auf Rechtschreibung und Grammatik, die Richtigkeit der Aussagen ganz außer Acht gelassen.
Doch was genau sind die präzisen Unterschiede zwischen diesen beiden Medienformen eigentlich? Gibt es überhaupt eine präzise Unterscheidung oder eine Definition von Qualitätsjournalismus? Sollte nicht jeder Journalismus einer gewissen Qualität entsprechen bezüglich Nachrichtenwerte, Selektionskriterien und einer investigativen und sorgfältigen Berichterstattung?
In meiner Arbeit werde ich der Frage nachgehen worin genau sich Qualitäts- und Boulevardmedien unterscheiden und möchte herausfinden, ob Qualitätsmedien in den letzten Jahren einer Veränderung unterworfen wurden, welche Mittel zur Förderung von Qualitätsjournalismus bereitstehen, bzw. ob überhaupt genug vorhanden sind, um das Bestehen von qualitativen Journalismus auch über die nächsten Jahre hinweg zu sichern und möchte auch darauf eingehen welche Rolle Online-Journalismus hierbei spielt und eventuell zu einer Sinkung der Qualität beigetragen hat.
Lara Schopper

 

Frauenzeitschriften im Wandel der Zeit
Ich möchte das Thema Frauenzeitschriften behandeln. Die Arbeit soll unter
anderem folgende Punkte behandeln
Die Frauenzeitschrift im Wandel der Zeit. Wann wurde die erste
Frauenzeitschrift publiziert? Welche Themen wurden behandelt? Wie hat sie
die Frauenzeitschrift verändert? Was wird heute im Vergleich thematisiert?
Frauenzeitschriften aus der Sicht ihrer Leserinnen.
Agnieszka Gornikowska

 

"New Journalism": Fakt oder Fiktion?
Diese Frage stellt sich beim "New Journalism" sofort. In den USA der 1960er Jahre entwickelte sich diese neue Journalismusgattung, der u.A. Hunter S. Thompson, Truman Capote und Tom Wolfe zuzuschreiben sind. Auch im deutschprachigen Raum gab es Ende der 1980er Jahre mit dem Magazin "Tempo" Tendenzen zum "New Journalism". Charakterisiert ist sie u.A. durch die teilnehmende Rolle des Journalisten im Geschehen, durch einen literarischen Schreibstil und intensive Recherche.
Meine Arbeit soll im Wesentlichen einen Überblick über die geschichtlichen Hintergründe des "New Journalism" geben und einen Vergleich zu traditionellem Journalismus aufstellen (Objektivität vs. Subjektivität). Außerdem möchte ich Näheres zu den Vertretern erwähnen. Was sind die Wurzeln, wie hat sich der 'New Journalism' entwickelt und wie sieht er heute aus? Auch auf diese Fragen möchte ich eingehen."
Stephanie Winkler

 

Anonymous – grenzenlose Informationsfreiheit
Jeder kennt sie und doch wissen die Wenigsten genaueres über Sie. Alle haben sie bereits einmal gesehen, doch nicht ein menschliches Gesicht war darunter. Von vielen bewundert und verehrt, sind sie doch den Meisten ein Dorn im Auge.
Scientology, Pay Pal und sogar das FBI mussten rasch einsehen, dass Anonymous eine Bewegung ist, die man sehr ernst nehmen sollte. Die moderne widerständige Netzkultur könnte das Aussehen sozialer Kämpfe verändern...
Beleuchtet werden sollen die Entstehung und Entwicklung des Kollektivs, aber auch Ideale für die sie kämpfen. Dabei werden Methoden, mit denen Sie vorgehen, Gegner wie Scientology und der Kampf um WikiLeaks eine nicht zu unterschätzende Rolle spielen.
Der Einfluss auf die Gesellschaft, das Aussehen sozialer Kämpfe und Grenzen der virtuellen Kriegsführung stellen dabei Schwerpunkt der Arbeit da!
Bernhard List

 

Fußball in Fernsehen und Hörfunk – Bild gegen Bebilderung.
Fußballübertragungen sind in den letzten Jahren zu immer größeren Zugpferden im TV- und Hörfunkjournalismus geworden.
Allerdings bestehen für den ausführenden Journalisten große Unterschiede, in der Berichterstattung.
Während der Sportjournalist im Fernsehen eher dazu angehalten ist, das Gesehene zu erklären, und zu kommentieren, hat der
Hörfunkjournalist ein weiteres Feld. Er muss dem Hörer zuerst durch seine Sprache und seine Ausdrucksweise sowie gegebenenfalls
seiner Emotionalität ein Bild von dem Geschehenen vermitteln, bevor er dieses kommentieren kann.
Diese Arbeit soll nun aufzeigen, wie unterschiedlich die Arbeit eines Sportjournalisten kann, je nachdem bei welchem Medium er seiner Arbeit nachgeht.
Hierbei sollen ein Fernseh-, mit einem Hörfunkkommentator des Selben Fußballspiels verglichen und einer Inhaltsanalyse unterzogen werden.
Pirmin Styrnol

 

Pressefreiheit in Theorie und Praxis am Beispiel Österreich und Mexiko
Als Pressefreiheit bezeichnet man das Recht von öffentlichen Medien (z.B Zeitung, Rundfunk, Fernsehen) auf freie Ausübung ihrer Tätigkeit, vor allem das unzensierte Veröffentlichen von Informationen und Meinungen. Im Idealfall sollen dem/der Medienkonsumenten/in die behandelten Inhalte so objektiv und ungekürzt wie möglich vermittelt werden, damit freie Meinungsbildung gewährleistet ist. Nur leider liegen zwischen Theorie und Praxis oftmals Welten - dies ist auch hier der Fall. Theoretisch werden sowohl Mexiko als auch Österreich als Demokratie angesehen, was darauf schließen lässt, dass auch die oben genannte Definition von Pressefreiheit zutreffend ist. Vorab ist zu erwähnen, dass dies in Mexiko definitiv nicht der Fall ist. Ganz im Gegenteil, laufend werden Journalisten, die von dem in Mexiko tobenden Krieg zwischen diversen Drogenkartellen berichten, ermordet oder verschwinden spurlos. Zeitungen kapitulieren vor dem Terror, geben die Pressefreiheit aus Angst um das Leben ihrer Mitarbeiter auf. Es ist kein Geheimnis, dass diesbezüglich auch in Österreich - natürlich nicht in diesem Ausmaß - nicht immer alles mit rechten Dingen zugeht. Ich möchte also die Situation der Presse- und Meinungsfreiheit in diesen beiden Ländern untersuchen und vergleichen und somit Gemeinsamkeiten und Unterschiede herausarbeiten. Zuerst soll jedoch ein allgemeinerer Blick auf den Begriff Pressefreiheit geworfen und dessen Entstehung und Geschichte dargelegt werden.
Lisa Massak

 

Musik als Medium im Wandel der Zeit als auch im Wandel der Gesellschaft
Vom analogen Medium über digitale Medien bis hin zu
Musik-Streaming-Diensten im zeitlich-technologisch-gesellschaftlichen
Kontext. Wie die technische Entwicklung des Mediums Musik auf die
RezipientenInnen wirkt. Daseinsberechtigung von analogen Medien im
digitalisierten Zeitalter. Ist es aus medienökonomischer Sicht angebracht
Musik noch zu kaufen oder bieten Streaming-Dienste eine ebenbürtige
Alternative für die Rezipienten? Welche Ansprüche hat die Gesellschaft an
das Medium, spielt Besitz, Qualität, Förderung der Künstler eine Rolle?
Wissen Rezipienten über das Angebot am Markt von analog bis digital über
die gebotene Qualität bescheid, bzw. spielt Qualität nur in elitären
Kreisen von audiophilen eine Rolle?
Mario Schrempf

 

Informationen unterhaltsam vermitteln: Die Wirkung von Infotainment auf den Rezipienten (am Beispiel von Fernsehnachrichten)
Der Begriff Infotainment setzt sich aus den Wörtern "Information" und "Entertainment"
(Unterhaltung) zusammen und bezeichnet, einfach ausgedrückt, die Vermischung dieser beiden Elemente. Die Frage, ob Infotainment und die resultierenden Auswirkungen nun als positiv oder negativ bewertet werden sollen, ist viel diskutiert und beschäftigt die Medien- und Kommunikationswissenschaft.
In meiner Bakkalaureatsarbeit möchte ich mich mit Infotainment aus einer rezipientenorientierten Perspektive beschäftigen und lege den Fokus auf das Medium Fernsehen. Dabei soll am Beispiel von Nachrichtensendungen, die die Informationsvermittlung in den Vordergrund stellen, einerseits beleuchtet werden, welche Elemente zur "Infotainisierung" verwendet werden, und andererseits herausgefunden werden, wie sich diese auf den Zuschauer auswirken kann. Leidet die Glaubwürdigkeit einer Nachrichtensendung durch Infotainment? Wird die Motivation zur Rezeption erhöht? Bei welchen Zielgruppen entfaltet Infotainment seine größte Wirkung?
Mittels verschiedener Untersuchungen und Thesen aus der Infotainment-Forschung sollen Vor- und Nachteile beleuchtet und diversen Problemstellungen, die sich aus der Forschungsfrage ergeben, nachgegangen werden.
Alina Poisinger

 

Naht die Rettung aus der Krise? Eine Analyse des Erfolgsmediums "VICE" und was der zukünftige Journalismus davon lernen kann.
"Frauenfeindlich", "homophob", "kaputt", "albern" – so die Meinung Vieler über das VICE Magazin. Nun, wie kann es dann aber sein, dass sich dieses anfängliche Käseblatt - trotz Journalismus-Krise - in den letzten Jahren zu einem riesen Medienkonzern entwickelt hat? Kostenlos erhältlich in 18 Sprachen und einer Auflage von 1,2 Mio. Exemplaren weltweit. Und hier sprechen wir nur von der Print Ausgabe. Denn das Vice Magazin ist mittlerweile viel mehr. Vertreten in 34 Ländern werden unter dem Deckmantel VICE heute TV-Serien & Kinofilme für namhafte Konzerne produziert, Bücher publiziert, u.a. dürfen Youtube & Facebook als Kooperationspartner genannt werden und sogar eine eigene Full-Service Werbeagentur ist Teil des Medien-Giganten. Bei VICE(=" das Laster") handelt es sich nicht mehr nur um ein schräges Jugendmagazin für "Möchtegern-Rebellen". Es hat sich zu einer Marke entwickelt, die in ihrem Höhenflug scheinbar nichts und niemand stoppen kann. Doch welches Erfolgsrezept verbirgt sich hinter dem provokanten und äußerst umstrittenen Medium, das nicht einmal dem deutschen Pressekodex entspricht? Und was können oder sollten sich andere Journalisten davon zum Vorbild nehmen? Unter Bezugnahme eines Interviews mit einem VICE Reporter soll die folgende Arbeit dieser Frage auf den Grund gehen.
Lea K. Nagel

 

Der Zustand des Videospieljournalismus: Konsumorientiertes Schulnotensystem oder immersive Berichterstattung?
Videospiele sind mittlerweile ein akzeptiertes Kulturgut unserer Gesellschaft geworden und sind nahezu überall anzutreffen. Ob das nun vor dem heimischen Fernsehgerät oder in der Straßenbahn passiert: Das einstige Randmedium hat einen Höhepunkt erreicht. Der dazugehörige Fachjournalismus bleibt dabei allerdings auf der Strecke. Gekennzeichnet durch einen enormen Auflagenrückgang und steigende Online-Konkurrenz, müssen sich hauptsächlich die Printmagazine fragen ob es noch Sinn macht an einer obsoleten Berichterstattung festzuhalten oder es an der Zeit ist einen neuen Weg einzuschlagen. The New Games Journalism Manifesto hat dazu aufgerufen sich von den Prozentzahlen am Ende einer Spielekritik abzuwenden und dem Kunden einen persönlicheren und gefühlsreicheren Einblick in das Spiel zu bescheren.
Ausgehend vom geschichtlichen Hintergrund des Videospieljournalismus soll die Arbeit sich weiter mit den heutigen Qualitätsstandards sowie Ausbildung und Voraussetzungen aktueller Journalisten der Branche auseinander setzen. Dabei soll der Fokus auf der darauf basierenden Berichterstattung liegen. Demnach sollen zwei Experten des Themas zum Interview gebeten werden. Sofern möglich soll es sich dabei um Christian Schiffer (Herausgeber vom WASD-Magazin) und Thomas Cap (Chefredakteur von gamers.at) handeln um möglicherweise oppositionelle Meinungen zum Thema darstellen zu können.
Philippe Zens

 

Zusammenarbeit von Journalismus und Öffentlichkeitsarbeit im Kultursektor. Über Arbeitsweisen von JournalistInnen und ÖffentlichkeitsarbeiterInnen in der Theaterlandschaft Wien
In dieser Arbeit sollen die Arbeitswege von JournalistInnen und ÖffentlichkeitsarbeiterInnen im Kultursektor anhand des Beispiels der Theaterlandschaft in Wien beleuchtet werden. Wo kreuzen sich diese Wege, wo gehen sie auseinander? Wie wird voneinander profitiert? Was gibt es zu beachten? Was macht dieses Verhältnis besonders im Gegensatz zu den Beziehungen zwischen JournalistIn und PressesprecherIn in anderen Sektoren?
Im Vordergrund stehen dabei die beiden größten Häuser in Wien: das Burgtheater und das Volkstheater. Als mögliche Expertinnen für das Experteninterview kommen die PressesprecherInnen dieser beiden Häuser infrage oder eventuell auch ein Vertreter der Kultur-JournalistInnen aus Wien.
Jana Laura Egelhofer

 

Die medial Inszenierung österreichischer Politiker im öffentlich-rechtlichen TV am Beispiel des politischen Fernsehinterviews
In der heutigen Zeit findet Politik zunehmend im Fernsehen statt. Vor allem das politische Interview ist eines der wichtigsten Instrumente der politischen Kommunikation. Das Ziel der Arbeit ist es, das politische Interview im öffentlich-rechtlichen TV als eine gängige Form der medialen Inszenierung österreichischer Politiker zu analysieren. Dabei stehen die verschiedenen Interviewstrategien, die Interviewvorbereitung und die Interviewführung im Mittelpunkt des Forschungsinteresses. Die Kommunikationsstrategien im TV-Interview beider Akteure, sowohl des Journalisten als auch des Politikers, sollen theoretisch und empirisch aufgearbeitet werden. Im empirischen Teil der Forschungsarbeit werden mittels qualitativer Videoanalyse nach Mayring, zwei Politikerinterviews des Nachrichtenformates ZIB im Hinblick auf die sprachlichen Äußerungen, Gestik und Mimik der Akteure untersucht.
Katrin Dollenz

 

Investigativer Journalismus Zuerst kommt das Fressen, und dann…?
Investigativer Journalismus dient in Demokratien vor allem zur Kontrolle. Ziel ist es, Machtmissbrauch, Korruption, Fehlverhalten, Skandale etc. ans Licht der Öffentlichkeit zu bringen. "Bad news are good news" ist für viele Journalisten ein zentraler Leitsatz. Personen des öffentlichen Interesses werden diese Meinung wohl kaum teilen. Doch können Medien als häufig so genannt "vierte Gewalt" durch Aufdeckungsjournalismus erhebliche Konsequenzen für die Betroffenen nach sich ziehen? Ist es möglich, dadurch eine Verschiebung der öffentlichen Meinung zu erreichen? Grundsätzlich stößt man als investigativer Journalist häufig auf Grenzen oder Schikanen, seien es persönliche, mediale oder ethische. Vor allem aber spielt der Rechtsbereich in Zusammenhang mit investigativen Verfahren und Recherche eine wichtige Rolle, da hierbei meist ein Aufeinanderprallen der Interessen der betroffenen Personen und die der Öffentlichkeit nicht vermieden werden kann. Erst kürzlich änderte der Österreichische Presserat seinen Ehrenkodex, weswegen nun eine verdeckte Recherche unter besonderen Umständen zulässig ist.
Das Hauptaugenmerk der Arbeit richtet sich vor allem auf die Grenzen, auf die investigativer Journalismus immer wieder stößt – ethisch, medial, oder auch rechtlich gesehen. Somit stellt sich auch die Frage, welche Methoden der Recherche eingesetzt werden, welche zentrale Rolle Informanten bzw. auch Informantenschutz einnehmen, und ob investigativer Journalismus wirklich immer im Sinne der Öffentlichkeit aufzudecken versucht, oder auch bereits als Werkzeug einer Verschwörung missbraucht wurde. Weiters soll geklärt werden, welche Themen investigativer Journalismus hauptsächlich behandelt, welche Aufgabe diese teilweise umstrittene Form des Journalismus grundsätzlich hat und welche bekannten Vertreter es von damals und heute gibt. Natürlich sollen auch Beispiele in die Arbeit miteinbezogen werden.
Verena Kaufmann

 

Professioneller Journalismus - noch notwendig oder schon hinfällig ?
Armin Wolf stellte in der Theodor-Herzl-Vorlesung im Jahr 2012 die Frage: "Wozu brauchen wir noch Journalisten?". Dabei war die aktuelle Entwicklung der Social Media, Blogs und Beispiele wie Wikileaks ein springender Punkt in der Grenzziehung zwischen professionellem und "möchtegern"-Journalismus. Der interessanteste Aspekt hierbei ist die Tatsache, dass besonders Armin Wolf einer der aktivsten Journalisten in den sozialen Medien ist und sogar zum "Onliner des Jahres" gewählt wurde - dank seiner Popularität auf Facebook und Twitter.
Seine Professionalität in den Social Media zeichnet sich durch seine leitende Position im ORF aus - doch weshalb gilt das nicht für andere, die aktuelle Nachrichten auf diese Weise verbreiten? Leitendes Beispiel hierfür ist der "Arabische Frühling" - was nicht in den Medien berichtet wurde, fand eine Plattform in den Social Media. Dies bedeutete eine Revolution in der modernen und "freien" Berichterstattung.
Das Gegenbeispiel und Example dafür, wie gefährlich "social-media-news" werden können, zeigte sich eindeutig beim Bostoner Bombenattentat. Bei der Suche und Verfolgung der Attentäter hatten sich schnell verbreitende Falschmeldungen der Bevölkerung per Twitter und Facebook als fast fatal erwiesen, sodass die Polizei mit Tweets dazu aufrufen musste, diese zu unterlassen. Hier war JEDER ein Journalist. Tweets brachten eine ganze Polizeiuntersuchung in Gefahr.
In dieser Arbeit soll nun eine Auseinandersetzung zwischen professionel ausgeführtem Journalismus und dem "Social-Media-Journalismus" vorgenommen werden. Besteht vielleicht mittlerweile doch Bedarf für die Nachrichtenverbreitung per Facebook & Twitter & Co ? Dabei werden nicht nur Facebook, Twitter und Wikileaks genauer in Ihrer Funktion und Nutzung beleuchtet, sondern ebenso die des aktuellen, klassichen Journalismus.
Cornelia Kim Izdebski

 

Wie funktioniert gute, seriöse bzw. qualitativ hochwertige Berichterstattung in Fernsehnachrichten?
Mit dieser Arbeit soll herausgefunden werden was eine gute und gehaltvolle Nachrichtensendung im Fernsehen ausmacht. Dabei werden Aspekte wie Musik, Hintergründe, Bilder, Licht und Schnitt analysiert. Weiters soll auch der/die Moderator/-in unter die Lupe genommen werden. Dabei wird auf Tonlage, Aussprache, Sympathie, Gewand sowie auf Mimik und Gestik geachtet. Das Ziel der Arbeit ist aufzuzeigen was gute, seriöse und qualitativ hochwertige Fernsehnachrichten ausmacht.
Nicole Glanzer

 

Radio im Konkurrenzkampf – Welchen Einfluss Musikfernsehsender und Online
Musik Dienste auf das Radio seit seiner Entwicklung haben, und wie es
trotzdem noch bestehen kann.

Das Radio gilt bis heute noch als das schnellste und aktuellste Medium der
Welt. Seit der Entwicklung des Hörfunks im deutschsprachigen Raum, hat das
Medium einige Veränderungen durchgemacht, vom öffentlichen rechtlichen
Hörfunk bis hin zu Privatsendern. Diese Bakkalaureatsarbeit beschäftigt
sich mit der Entwicklung des Radios, wichtigen Ereignissen und
Veränderungen und geht dabei auf den Stellenwert des Radios zu der
jeweiligen Zeit genauer ein. Hauptsächlich wird dabei der Einfluss zur
heutigen Zeit von Musiksendern wie MTV, VIVA, GOTV und aktuell auch Online
Streams, Youtube und Spotify auf die Radionutzung untersucht. Dabei wird
auf das Nutzungsverhalten von Usern dieser "Plattformen" eingegangen und
mit jenem der "klassischen Radiohörern" verglichen. Außerdem werden diese
Medien ebenso einander gegenüber gestellt und anhand des klassischen
Radios als Maßstab beurteilt. Es wird somit ein Überblick geschaffen, ob
und vor allem warum das Medium Radio neben all diesen Einflüssen seit
seiner Entstehung bis jetzt und darüber hinaus bestehen kann und mit
welchen Vorteilen das Radio immer noch verbunden wird.
Marlene Koller

 

Skripted Reality – Realität nach Drehbuch
Im Zuge von Skripted Reality Produktionen, auch Doku Soaps genannt, wird scheinbare Realität im Stil einer Dokumentation präsentiert, wo die Realität nicht ins Konzept passt, wird künstlich nachgeholfen um sie dem Sendezweck anzupassen. Häufig ist hier für den Zuschauer nicht mehr klar unterscheidbar welche Formate inszeniert wurden, die Grenze zwischen Fakt und Fiktion wird zunehmend unscharf. Diese Arbeit soll sich der Frage annähern, ob sich auch Privatsender, als Produzenten von Realität, in der Verantwortung sehen einen gewissen Bildungsauftrag gegenüber ihrem Publikum zu erfüllen oder ob rein ökonomische Faktoren ausschlaggebend für die Auswahl der ausgestrahlten Formate sind.
Jasmin Holzmann

 

"Und wer hat es heute auf's Titelblatt geschafft?" Eine Vergleich zwischen der Qualitätszeitung "Kurier" und der Gratiszeitung "Österreich".
Täglich werden wir von Informationen überflutet. Über das Radio, den Fernseher, das Internet oder die Tageszeitung erfahren wir täglich über Ereignisse und Nachrichten aus aller Welt. Im Jahr 2011 erreichten alle Tageszeitungen in Österreich eine Gesamtreichweite von 73%. Auch wenn diese Reichweite beachtlich ist, erreichen nicht alle Geschehnisse auf der Welt den Leser. Es kann nicht alles berichtet werden was in der Welt passiert, sonst wären wir unser Leben lang mit nichts anderem beschäftigt als mit dem Zur-Kenntnis-Nehmen von Nachrichten. Nachdem täglich hunderte Meldungen in den Redaktionen eintreffen, muss entschieden werden, welche Meldungen für den Leser wichtig sind bzw. vom Leser am wahrscheinlichsten gelesen werden. Aber nach welchen Kriterien wird Selektiert und wer gibt vor was diese Kriterien sind? Der Fokus dieser Arbeit beschränkt sich auf die Suche nach den Kriterien für die Auswahl der Meldungen die es auf die Titelseite geschafft haben. Einen interessanten Aspekt soll diese Arbeit auch hervorbringen, indem sie versucht herauszufinden, ob die gesuchten Kriterien für eine Qualitätszeitung andere sind als die einer Gratiszeitung. Neben einer Inhaltsanalyse sollen auch Interviews mit den jeweiligen Chefredakteuren durchgeführt werden.
Alexandra Koller

 

Die zwiespältige Rolle der Medien im Strafverfahren
In dieser Arbeit sollen verschiedene Facetten des Verhältnisses von Öffentlichkeit und Justiz näher beleuchtet werden: Zum einen werde ich grob auf die Berichterstattung zwischen Meinungsfreiheit und Unschuldsvermutung eingehen und zum anderen werde ich mich mit dem Einfluss der Medien auf Richter und übrige Prozessteilnehmer auseinander setzen. Als weiteren Aspekt beschäftige ich mich mit der unterschiedlichen medialen Gewichtung spektakulärer Verbrechen. Hier können die Fälle "Kampusch", "Fritzl" und "Amanda Knox" genannt werden – wobei bei letzterem auch Litigation PR als Einflussnahme der Öffentlichkeit auf die Justiz eine Rolle spielen wird.
Theresa Gottschlich

 

"Nackten Tatsachen – Die Inszenierung von Nacktheit in Medien"
Seit jeher wird Nacktheit in Medien gezeigt. Obwohl solche Abbildungen heute keine Seltenheit mehr sind erzürnen sie viele und spaltet die Geister. Während die einen die Darstellung von Nacktheit als Mittel zur Aufklärung oder Ausdrucksform in der Kunst begreifen, sehen andere darin die Gefahr des Verfalls der Jugend und die Pornografisierung der Gesellschaft. Diese Bakkalaureats-Arbeit beschäftigt sich daher mit der geschichtlichen Entwicklung der Inszenierung von Nacktheit in Medien. Zudem geht sie auf Unterschiede in der Form der Darstellung ein und widmet sich der Inszenierung von Nacktheit in privaten und öffentlich-rechtlichen Medien. Neben der Literaturrecherche wird ein Experteninterview durchgeführt um neue Erkenntnisse zu gewinnen und bereits Bekanntes zu verfestigen.
Franziska Schosser

 

Journalistische Diktatur vs. Medienfreiheit - Machtrausch Silvio Berlusconis in der italienischen Medienlandschaft
Objektivität ist eines der Qualitätsmerkmale des Journalismus. In den meisten europäischen Ländern versuchen Journalisten objektiv zu berichten,
in vielen davon ist es ihnen auch möglich. In einem Land, das demokratisch geführt wird, kann man sich Objektivität im Journalismus nicht mehr wegdenken.
In Italien wird das Bild des objektiven Journalisten von der Vorherrschaft Berlusconis im Medienbereich überschattet. In dieser Arbeit möchte ich
einen geschichtlichen Überblick über die Entstehung des Medienimperiums von Silvio Berlusconi geben und aufdecken,
inwieweit die journalistischen Qualitätskriterien in Italien noch ihre Geltung haben.
Katharina Zarfl

 

Vergleich von Kriegs- Friedens und Eingebetteten Berichterstattung anhand ausgewählter Beispiele
In dieser Arbeit werden die Verschiedenen Arten der
Kriegsberichterstattung erläutert und miteinander Verglichen. Hierfür
werden Verschiedene Kriege und die Art der Berichterstattung als
Untersuchungsobjekt herangezogen. Besonderer Wert wird hierbei auf
Embedded Journalism, als "neue Form" des Berichtens gelegt.
Tamara Mair

 

Ethische Prinzipien im Fernsehjournalismus – Österreichische Reportageformate
Die Reportage gilt ursprünglich als höchste Form des Journalismus, sei es im Print- oder im Rundfunkbereich. Sie erlaub es dem Autor, im Gegensatz zu Nachrichten oder Berichten, Fakten durch eigene Eindrücke zu ergänzen.In dieser Arbeit soll untersucht werden wie weit Autoren österreichischer TV-Reportagen gehen, um ihr Ziel zu erreichen. Sind Nötigung, Bestechung, Ausnutzen misslicher Lagen oder gar Erpressung der Protagonisten gängige Arbeitsmethoden der Autoren? Ist dabei noch die Objektivität und die wahrheitsgemäße Darstellung von Fakten gegeben? Die Rechtfertigung der beschriebenen Methoden ist rechtlich, als auch mit ethischen Werten nur schwer vereinbar. Durch Experteninterviews mit Autoren und Entscheidungsträgern in der österreichischen Fernsehproduktion sollen unter anderem diese Fragen eine Antwort finden.
David Kalla

 

Abbildung der Wirklichkeit im Fernsehen - Welche Chancen und Gefahren das Konstruieren von Medienwirklichkeit birgt am Filmbeispiel "Wag the Dog"
"Of course there's a war - I saw it on Television." Die bekannte Aussage Robert De Niro's aus Barry Levinsons Filmkomödie "Wag the Dog" (1997) ist eine ironische Widerspiegelung der Frage nach der Medienwirklichkeit. Inwieweit geben Medien die tatsächliche Realität der Gesellschaft wider oder entgegengesetzt formuliert: Hat ein Ereignis, über das nicht berichtet wird, wirklich nicht stattgefunden? Inwieweit ist es Medienmachern, eingeschlossen Journalisten, möglich, die Realität in den Medien zu verzerren bzw. eine neue Realität zu schaffen? Am Filmbeispiel "Wag the Dog" als Gedankenexperiment und im Hinblick auf die Medienwirkungsforschung, sowie anhand von Experteninterviews, soll untersucht werden, wie Realität in den Medien dargestellt werden kann.
Katharina Sartisson


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