MI 17.00-19.30, wtl. von 13.03.2013 bis 26.06.2013, Hörsaal 2G, NIG
Auf drei Semester (im SS 2012 wurden die Methodenlehre und im WS die tr. Analytik behandelt) angelegte Einführung in die Vernunftkritik. Im Studienjahr 2012/13 bildet die mit Kants Frage nach den "synthetischen Urteilen a priori" aufgeworfene Synthesis- und Vermittlungsproblematik den systematischen Ausgangs- und Bezugspunkt für die interpretatorische Erschließung der zu behandelnden Textstellen. Dadurch soll das Verständnis für Kants architektonisches Verfahren geweckt und der Blick von vornherein auf den systematisch verbindlichen Horizont seiner verschiedenen (metaphysischen, wissenschaftstheoretischen, psychologischen und logischen) Argumentationsansätze und Beweisabsichten gelenkt werden. Indem die
Transzendentale Dialektik in metaphysikkritischer Absicht die
illusionären Vergegenständlichungen der Denkformen an
den Paralogismen
der reinen Seelenlehre (A 341-399/B 399-432), an den Antinomien
der rationalen Kosmologie (B 432-489) und an den Gottesbeweisen
der rationalen Theologie (B 595-619) entlarvt, steht auch im Mittelpunkt
der tr. Dialektik die Synthesis- und Vermittlungsproblematik, wenngleich
sie von Kant in positiver Weise nur (in Gestalt der regulativen Funktion
der Vernunftideen) mit Bezug auf die Gegenstandserkenntnis des Verstandes
thematisiert wird (B 543-595 und 670-697).
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Art der Leistungskontrolle: aktive und regelmäßige Teilnahme am LPS, Impulsreferate, schriftliche Hausarbeit von ca. 10 Seiten
Literatur:
I. Kant, Kritik der reinen Vernunft,
Riga
1781/87 u.ö.