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Übergang zur Elternschaft II
Univ.-Lektor Mag. Dr. Harald Werneck
SS 1997; UE, 2st., iD 2305, p. A.;
Liebigg. 5/1, Bibl. d. Abt. f. Entw.- u. Pädag. Psychologie
Fr., 23. bis So., 25. Mai 1997, 9 bis 18 (bzw. So.: 12) Uhr


Erfordernisse für den Erwerb eines Zeugnisses:

  1. Referat (ca. 15 Minuten) + Hand-out (Zusammenfassung auf ca. 2 DinA4-Seiten);
  2. Schriftlicher Bericht (ca. 8 Seiten);
ad 1) Referat + Hand-out:

Zu Beginn der Lehrveranstaltung (in der Vorbesprechung am 20. März 1997) erfolgt die Themenvergabe (es stehen 17 Themen zur Auswahl). Jede/r Teilnehmer/in trägt sich in die Themenliste ein.

Das Referat soll einerseits dazu dienen, Grundkenntnisse des wissenschaftlichen Arbeitens zu vermitteln (z. B. Literaturrecherche), andererseits soll die mündliche Präsentationsform die Fähigkeit schulen, vor einem größeren Forum zu sprechen und Inhalte, didaktische entsprechend aufbereitet, verständlich zu machen.

Bei der Gestaltung des Referates ist auf eine klare (leicht nachvollziehbare) Strukturierung zu achten (z. B.: Übersicht, Einleitung, Theorien, Ergebnisse von Studien etc., Zusammenfassung, persönliche Stellungnahme). Wissenschaftliche Ergebnisse sind dabei eindeutig von eigenen (durchaus auch erwünschten) Interpretationen zu trennen. Als didaktisches Hilfsmittel empfiehlt sich der Einsatz von Overhead-Folien (Richtlinien zu deren Gestaltung werden ausgeteilt). Zusätzlich soll das Wesentliche des Referats auf 2 maschinen(computer-)geschriebene DinA4-Seiten zusammengefaßt werden (am günstigsten: ein beidseitig bedrucktes DinA4-Blatt) und allen Kolleg/inn/en als Hand-out vor dem Referat ausgeteilt werden (17 Exemplare vorbereiten).

Insgesamt stehen pro Thema 55 Minuten zur Verfügung. Die Dauer des Referates selbst soll dabei ca. 15 Minuten betragen, was etwa der Länge von 6-8 maschinengeschriebenen Seiten entspricht (am besten vorher ausprobieren). Die zweite Hälfte der verfügbaren Zeit (ca. 40 Minuten) ist für Rückfragen bzw. Diskussion vorgesehen.

ad 2) Schriftlicher Bericht:

Der Seminarbericht selbst soll klar strukturiert sein und (in der Regel) folgenden formalen Kriterien entsprechen:

Struktur (Richtlinien):

Umfang:

ca. 8 maschinen-(computer-)geschriebene Seiten - 1½-zeilig, ca. 35 Zeilen pro Seite, ca. 60 Zeichen pro Zeile; (bei Textverarbeitungsprogrammen: 13.000 Zeichen) - nicht viel weniger, aber auch bitte nicht viel mehr (das Wesentliche soll herausgefiltert werden).

Um die gesammelten Berichte in Form eines kleinen Readers zusammenfassen zu können (vgl. auch den Reader vom WS 1996/97), soll die schriftliche Arbeit auch auf Diskette (vorzugsweise in Winword) abgegeben werden (die Diskette wird zurückgegeben) oder per e-mail gesendet werden (HARALD.WERNECK@UNIVIE.AC.AT).

Es empfiehlt sich, den schriftlichen Bericht zum Zeitpunkt des Referates zumindest in Grundzügen bereits fertiggestellt zu haben.

Abgabetermin: spätestens am 9. Juni 1997;


Themenliste
(vorwiegend: Perspektive der Väter)
  1. Geschichte der Väter-Forschung (z. B. Fthenakis, 1988a; Nickel & Köcher, 1986; Wilk, 1995; Zulehner, 1994)
  2. Vaterbilder und -rollen (z. B. von Canitz, 1982; Scharmann & Scharmann, 1979; Tellenbach, 1976)
  3. Theorien zur Vater-Kind-Beziehung (z. B. Fthenakis, 1988a)
  4. Entwicklung der Vater-Kind-Bindung (z. B. Fthenakis, 1988a; Spangler & Zimmermann, 1995)
  5. Einfluß des Vaters auf die kindliche Entwicklung (z. B. Fthenakis, 1988a; Lamb, 1976b)
  6. Auswirkungen von Vaterabwesenheit (z. B. Fthenakis, 1988a; Lamb, 1976b)
  7. Tierexperimentelle Untersuchungen (z. B. Fthenakis, 1988a)
  8. Interkulturelle Untersuchungen (z. B. Fthenakis, 1988a; Bozett & Hanson, 1991)
  9. Väter in unterschiedlichen Familienstrukturen (z. B. Fthenakis, 1988b)
  10. Rolle des Vaters während Schwangersch. und Geburt (z. B. Fthenakis, 1988; Bartoszyk & Nickel, 1986; Vogl, 1992)
  11. Übergang zur Vaterschaft und Partnerschaftsqualität (z. B. Gloger-Tippel, Rapkowitz, Freudenberg & Maier, 1995)
  12. Belastungsaspekte und Gratifikationen beim Übergang zur Vaterschaft (z. B. Feldman, 1987; Meyer, 1988)
  13. Beteiligung des Vaters an der Kleinkindpflege (z. B. Fthenakis, 1988a)
  14. Väter in Karenz (z. B. Deutsch-Stix & Janik, 1993)
  15. Sozialpolitische Aspekte der Vaterschaft (z. B. Edgar, 1993; Gisser, Holzer, Münz & Nebenführ, 1995)
  16. Väter zwischen Beruf, Familie und Freizeit (z. B. Bundesministerium für Jugend und Familie, 1995; Werneck, 1996b)
  17. Neue Väter? (z. B. Petzold, 1991; Werneck, 1996b; Zulehner, 1994)

Literaturliste
zur Vaterforschung

  1. Arzt Christine
  2. Burger Julia
  3. Couroupis Alexander
  4. Gollia Annelies
  5. Granzer Alexandra
  6. Gruber Christine
  7. Haidvogl Maria
  8. Heider Andrea
  9. Moser Iris
  10. Schießer Margit
  11. Schönach Severine
  12. Schuster Bettina
  13. Steinbügl Karin
  14. Szymonik Sandra
  15. Wunderer Iris
  16. Zahel Claudia

Zeitplan
Fr., 23. bis So., 25. Mai 1997
(Liebiggasse 5 / Seminarraum 1 - 3. Stock bzw. Spielezimmer - 1. Stock)
Zeit
Thema
Name
9.15-10.10 1) Geschichte der Väterforschung  Wunderer Iris
10.10-11.05 2) Vaterbilder und -rollen  Schließer Margit
11.20-12.15 3) Theorien zur Vater-Kind-Beziehung  Zahel Claudia
13.45-14.40 4) Entwicklung der Vater-Kind-Bindung  Haidvogl Maria
14.40-15.35 5) Einfluß des Vaters auf die kindliche Entwicklung  Gruber Christine
15.55-16.50 6) Auswirkungen von Vaterabwesenheit  Schönach Severine
16.50-17.45 7) Tierexperimentelle Untersuchungen  Couroupis Alexander
9.15-10.10 8) Interkulturelle Untersuchungen  Szymonik Sandra
10.10-11.05 9) Väter in unterschiedlichen Familienstrukturen  Steinbügl Karin
11.20-12.15 10) Rolle des Vaters während Schwangerschaft und Geburt  Schuster Bettina
13.45-14.40 11) Übergang zur Vaterschaft und Partnerschaftsqualität  Arzt Christine
14.40-15.35 12) Belastungsaspekte und Gratifikationen beim Übergang zur Vaterschaft  Moser Iris
15.55-16.50 13) Beteiligung des Vaters an der Kleinkindpflege  Burger Julia
16.50-17.45 14) Väter in Karenz  Granzer Alexandra
9.15-10.10 15) Väter zwischen Beruf, Familie und Freizeit  Heider Andrea
10.10-11.05 16) Neue Väter?  Gollia Annelies
11.05-11.45 Nachbesprechung, Evaluation
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