Günther Eder

Frege und das Paradox der Analyse


Abstract

Das Paradox der Analyse besagt in seiner gängigsten Form: Keine begriffliche Analyse kann beides sein - korrekt und informativ. In diesem Beitrag werde ich zeigen, wie es dazu hat kommen können, dass Frege, in einer Rezension von Husserls Philosophie der Arithmetik, dieses Paradox explizit formuliert, wie er unmittelbar darauf reagiert und wie sich seine Reaktion mit seinen späteren Ansichten zu Analyse verträgt. Als Schluss wird sich ein Dilemma ergeben: Frege vertritt in seiner Husserl-Rezension entweder eine unplausible, schlecht argumentierte, mit seiner reifen Sicht inkonsistente Position oder er sagt überhaupt nichts zu dem Problem, das er selbst formuliert.


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