Berufliche Teilhabe von Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung
(Laufzeit: 01.02.2008 – 31.01.2013)
Gefördert von: Österreichischer Wissenschaftsfonds (FWF)
Projektnummer: Einzelprojekte P20021
Die innerhalb des pädagogischen Diskurses vormals
marginalisierte Forschung über Aspekte der nachschulischen
Lebensgestaltung von Menschen mit einer Behinderung hat in
den letzten Jahren einen zunehmend breiteren Raum eingenommen.
Begünstigt wurde diese Entwicklung auch durch einen Perspektivenwechsel
zur Selbstbestimmung und gesellschaftlichen Inklusion, der sich
sowohl in Forschung als auch im praktisch-pädagogischen Handeln
allmählich zu vollziehen beginnt. Dabei ist der spezifischen Bedeutung
von Partizipationserfahrungen von Menschen mit intellektueller
Beeinträchtigung, insbesondere im Lebensbereich Arbeit, bislang
noch kaum Beachtung zuteil geworden. Das vorliegende Forschungsprojekt hat
zum Ziel, sowohl objektiv bestimmbare als auch subjektiv erlebte
Partizipation im beruflichen Lebenslauf von Menschen mit
intellektueller Beeinträchtigung zu rekonstruieren. Diese
werden anhand der Übergangsphase "Schule - Beruf" sowie der
Lebensphase "Arbeitsleben" unter besonderer Berücksichtigung
institutioneller Voraussetzungen in Österreich untersucht. Dabei
wird den Fragen nachgegangen,
(i) wie Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung gesammelte bzw. unterbliebene
Partizipationserfahrungen in der Übergangsphase "Schule -
Beruf" und in der Phase "Arbeitsleben" erleben, und
(
ii) ob ein Zusammenhang zwischen Partizipationserfahrungen
sowie der Wahrnehmung einer individuellen und selbstbestimmten
Lebensgestaltung besteht.
Darauf aufbauend können Rückschlüsse
auf eine an den Prinzipien der Selbstbestimmung und Partizipation
orientiere Angebotsgestaltung zur beruflichen Teilhabe von Menschen
mit intellektueller Beeinträchtigung abgeleitet werden.