Annäherung an das Wasserrätsel anhand der Grander®Technologie. Ein Zwischenbericht von DI Dr. Horst Felsch. Hochglanz-Broschüre, Uranus Verlagsges.m.b.H, Wien, April 2000.

Anmerkung:

Diese Publikation wurde von mir ursprünglich nicht kommentiert, obwohl mir die darin behaupteten mikrobiologischen Ergebnisse und Schlussfolgerungen als höchst suspekt erschienen. Da aber Horst Felsch im österreichischen Gebrauchsmuster AT 141 U1 (bzw. in der EP 0712807, Familienmitglied) gemeinsam mit Herrn Grander als Erfinder genannt ist, ist er nicht als "unabhängiger technischer Gutachter" zu bewerten, als der er oft präsentiert wird, da Eigeninteressen vertreten werden - oder zumindest eine Interessenkollision vorherrscht. Dr. Felsch ist zwar gerichtlich beeideter Sachverständiger, nicht jedoch für Mikrobiologie. In der Wissenschafts-Datenbank ISI (Stand Okt. 2006) sind keine referierten Publikationen von ihm angeführt.

Nach einer Klagsdrohung durch Dr. Felsch (Korrespondenz hier) übergab ich 2004 die "Studie" einem namhaften Univ.-Prof. für Mikrobiologie zur unabhängigen Begutachtung. Ein weiterer Kommentar erübrigt sich:

Stellungnahme zur wissenschaftlichen Relevanz der Broschüre "Annäherung an das Wasserrätsel" von H. Felsch (2000):

Die Broschüre beinhaltet zusammenfassende Berichte über bakteriologische Beobachtungen des Autors, die er aus dem Vergleich von Wasserproben mit und ohne "Belebung" durch die Grander®Technologie gezogen hat. Diese Beobachtungen beziehen sich auf die Koloniebildung und die Biolumineszenz systematisch undefinierter Bakterien. In allgemein verständlicher Sprache werden kurz die verwendeten mikrobiologischen Techniken, zum einen die Konzentration von Bakterien aus Wasserproben auf Membranfilter und deren Koloniebildung auf Nährmedien, zum anderen ein Biolumineszenztest an Leuchtbakterien in ihren Grundzügen dargelegt. Aussagen zu Ergebnissen werden verbal dargestellt und durch Photos und Grafiken illustriert.Wie der Autor im Vorwort dieser Broschüre selbst feststellt, hat er dieseBroschüre "für den interessierten Laien und nicht so sehr für den Wissenschaftler geschrieben". Er stellt damit indirekt selbst klar, dass diese Broschüre nicht den Anspruch hat, eine experimentell-wissenschaftliche Publikation zu sein. Der Autor kündigt zwar an "Die Vollversion dieser Arbeiten wird im kommenden Jahr in Buchform erscheinen", aber dies ist meines Wissens nicht geschehen. Selbst wenn dies der Fall wäre, würden eine oder mehrere zeitlich nachfolgende Publikationen diese Broschüre nicht zu einer wissenschaftlichen Publikation machen. Nur der Bezug auf frühere, der Öffentlichkeit zugängliche Publikationen ist nach internationalem Usus in wissenschaftlichen Arbeiten zulässig, um eine Argumentation durch zusätzliche Daten zu stützten. Ankündigungen unveröffentlichter Ergebnisse haben keinerlei Beweischarakter. Wissenschaftliche Publikationen müssen eine Reihe grundsätzlicher Kriterien erfüllen, denen diese Broschüre nicht gerecht werden kann (und wohl auch nicht will). Einige Mängel seien hier angesprochen:

Selbstverständlich bleibt es dem Autor unbenommen, seine Meinungen, Ideen, Hypothesen in dieser Broschüre und in anderen Druckerzeugnissen darzulegen. Ohne Dokumentation seiner Experimente und Ergebnisse wird er jedoch nicht den Anspruch eines wissenschaftlichen Beweises für die Verbesserung der Wasserqualität durch die Grander®-Technologie erheben können.

Wien, 1. 6. 2004,

Dr. Rudolf Schweyen
o.Univ.-Prof für Genetik und Mikrobiologie

Download des Gutachtens hier möglich

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