Volkswirtschaft I, Inflation

Graphik und Formel zum multiplen Geldschöpfungsmultiplikator


Der folgenden Graphik liegt das im Haupttext geschilderte Beispiel zu Grunde:

Multipler Geldschöpfungsprozess

Die Höhe der gesamten Geldschöpfung nach dem oben und im Haupttext verwendeten Beispiel lässt sich unter Verwendung der Formel für eine unendliche geometrische Reihe wie folgt berechnen:

Multipler Giralgeldschöpfungsprozess

Der Koeffizient

Multipler Giralgeldschöpfungsmultiplikator

ist der multiple Geldschöpfungsmultiplikator. Dieser Multiplikator gilt - wie bereits im Haupttext angeführt - nur dann, wenn jeweils das gesamte als Kredit zur Verfügung gestellte Buchgeld wieder bei einer Bank eingelegt wird. Eine Verringerung des zu den Banken zurückströmenden Buchgeldes durch Abhebung von Bargeld, das außerhalb der Banken verbleibt oder eine freiwillige höhere Reservehaltung durch die Banken, verringern den Geldschöpfungsmultiplikator.

Der Geldschöpfungsmultiplikator wirkt auch in der entgegengesetzten Richtung: Wird bei einer Bank - statt bei ihr Geld einzulegen - eine Einlage verringert, verringert sich auch ihr Kreditspielraum, d.h. die Bank muss die gewährten Kredite verringern. Dies wiederum verringert die Einlagen bei anderen Banken so lange, bis Giralgeld im Ausmaß der ursprünglichen Giralgeldverringerung mal dem Geldschöpfungsmultiplikator vernichtet ist.

oben

Webdesign, Inhalt, Copyright: Dr. Klaus Zerbs, Linz 2002