Univ.-Doz. Dr. Anna L. Staudacher, MAS


Universität Wien
Institut für Geschichte
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1010 Wien

 

 

Aktualisiert: 2019/03/18

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Zuletzt erschienen:

Jüdische Namen und Namensänderungen vom Ende des 18. Jahrhunderts bis Anfang des 20. Jahrhunderts in Österreich, in: Jüdische Archivalien. Die Wiege des österreichischen und europäischen Judentums. Festschrift zum 200-jährigen Jubiläum des Archivs der Israelitischen Kultusgemeinde Wien, 115-128.

Jüdische Konvertiten in und aus Mödling vom 19. Jhdt bis zum Ausbruch des 1. Weltkrieges, in Medilihha 16 [2016], 18-30.

Die Proselytenprotokolle der IKG Graz 1877-1914: Übertritte und Rücktritte zum Judentum in der Steiermark, in Kärnten und Krain, in: Maajan Die Quelle 30. Jg., Jahrbuch 1 Heft 116, Oktober 2016/Tischri 5777, 43-75.

Jüdische Namen und Namensänderungen zwischen der Toleranzgesetzgebung Josephs II. und dem Ersten Weltkrieg, in: Verena Halwachs/Ilse Reiter-Zatloukal/Stefan Schima (Hrsg.), Die Kultur der Namensgebung. Juridicum Spotlight III, 2016, 107-134.

Proselytennamen in jüdischen Trauungsmatriken 1868-1914, in: Harald Bichlmeier/Heinz-Dieter Pohl (Hrsg.), Akten des XXX. Namenkundlichen Symposiums in Kals am Großglockner, Hamburg: Baar 2017, 269-288.

Jüdische Konvertiten in Niederösterreich, Übertritte zum Christentum, Rücktritte zum Judentum (1868-1914), in: Maajan Die Quelle 31. Jg., Jahrbuch 2, Heft 117, 2017, 6-213.

Unterschriften im Namens- und Religioswechsel von Christen und Juden in Wien (2. Hälfte 19. Jhdt bis 1914), in: Harald Bichlmeier/Heinz-Dieter Pohl (Hrsg.), Akten des XXXII. Namenkundlichen Symposiums in Kals am Großglockner, Hamburg: Baar 2018, 233-249.

Jüdische Konvertiten in der Steiermark 1868-1914, mit den Austrittsprotokollen der Israelitischen Kultusgemeinde Graz für die Steiermark, Kärnten und Krain, ergänzt mit den Ziviltrauungen in Graz, in: Maajan Die Quelle 32. Jg., Jahrbuch 3, Heft 118, 2018, 91-321.

Forschung

Die Konvertitenreihe: Das Publikationsvorhaben stützt sich auf eine Gesamtaufnahme von Juden, die in Wien und Umgebung zwischen 1782 und 1914 die Taufe angenommen haben, auch jener jüdischen Kinder, die zur Aufnahme ins Wiener Findelhaus zwangsgetauft wurden. Berühmte Literaten, Journalisten, Schauspieler und Regisseure, Komponisten und Musiker, Philosophen, Ärzte und Naturwissenschaftler haben zur Jahrhundertwende die Taufe angenommen. In der überwiegenden Mehrheit waren es jedoch einfache Leute.

Die Reihe erscheint im Peter Lang Verlag:

Die Konvertitenreihe erscheint in Doppelbänden, im Hoch- und Querformat:
Die Quellen zu den Konvertiten wurden jeweils im 2. Teil (Querformat) in editionsnaher Form aufbereitet, nach Familien zusammengefaßt: Ehepaare, Eltern mit ihren Kindern, Geschwister. Leitquelle sind die Taufmatriken der Pfarren, mit Angaben zur Herkunft und zum Beruf der Konvertiten, zu den Eltern und Taufpaten, ergänzt mit weiteren Quellen aus den Kultusgemeinden, kurzbiographischen Notizen und Hinweisen auf biographische Nachschlagewerke. Der dazugehörige Textband - Teil 1 - im Hochformat stellt die wichtigsten Quellen vor, wertet die Daten aus und enthält noch zusätzliche Register.

In Ergänzung, außer der Reihe:

Interview zu "... meldet den Austritt aus dem mosaischen Glauben":
Michael Freund, Eine Frage der Religion, in: derStandard 27.1.2010, Forschung Spezial, S.20

 

Zur Konvertitenreihe:

Wegen jüdischer Religion - Findelhaus. Zwangstaufen in Wien 1816-1868. Frankfurt/M, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien 2001. Teil 1: 496 S., Teil 2: 586 S., zahlr. Abb. und Tab., ISBN 3-631-35198-4
Im Wiener Gebärhaus wurden in den Jahren 1816 bis 1868 mehr als 2500 jüdische Kinder zwangsgetauft und nach der Taufe von ihren jüdischen Müttern getrennt -sie erhielten bis zum Jahr 1843 auch einen anderen Zunamen. Wollte eine jüdische Mutter ihr Kind wiedersehen, so hatte sie sich bis zum Jahr 1861 selbst taufen zu lassen und ihren eigenen Taufschein vorzuweisen. Keine 20 % dieser Kinder haben die Findelpflege überlebt. Es geht hier um Unterschichten, um jüdische Unterschichten. Die Mütter dieser Kinder waren Dienstmägde, Handarbeiterinnen, Köchinnen, sie stammten zumeist aus Ungarn, aus der Slowakei, aus Böhmen und Mähren.
Der 2. Teil enthält die Namen aller zwangsgetauften Kinder und ihrer Mütter, ihre Herkunft und ihre Eckdaten (Geburtsdaten, Geburtsort, Sterbedaten) sowie nähere Angaben zu den Pflegeeltern, zur Entlassung aus der Findelpflege - mit weiterführenden Quellenverweisen.

Jüdische Konvertiten in Wien 1782-1868. Frankfurt/M, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien 2002
Teil 1: 460 S., Teil 2: 732 S., zahlr. Abb. und Tab., ISBN 3-631-39406-3

Im Jahr 1782 wurde in Österreich das Toleranzpatent für Juden erlassen. Von dieser Zeit bis zum Jahr 1868 nahmen mehr als 3000 Erwachsene die Taufe an - in der überwiegenden Mehrheit keine Intellektuellen, sondern arme Juden, zugewandert aus Ungarn, Böhmen und Mähren. Untersucht werden die Motive und Ursachen, die sie zum Übertritt bewogen hatten. Es gab geheime Taufen und Zwangstaufen, Taufen mit und ohne Bewilligung - und nicht zuletzt die Rückkehr zum Judentum mit dem Jahr 1868, in welchem Juden in Österreich jene Gleichberechtigung erlangten, die zuvor mit dem Empfang der Taufe verbunden war.

Jüdisch-protestantische Konvertiten in Wien 1782 - 1914. Frankfurt/M, Berlin, Bern Bruxelles, New York, Oxford, Wien 2004
Teil 1: 495 S., Teil 2: 837 S., zahlr. Abb. und Tab., ISBN 3-631-50413-6

Vom Jahr 1782 bis zum Ersten Weltkrieg traten in Wien an die 6000 Juden zum Protestantismus über: Viele heirateten gleich nach der Taufe, andere wieder änderten ihre Namen: Kaufleute, Akademiker, Studenten und einfache Leute. Aus den Gesuchen um Namensänderung erfahren wir auch von den Motiven, die zur Annahme der Taufe geführt haben. Die Darstellung basiert auf einer Gesamtaufnahme von evangelischen Taufmatriken und Übertrittsprotokollen der evangelischen Pfarren in Wien, jüdisch-protestantische Konvertiten betreffend.

Proselyten und die Rückkehr zum Judentum in Wien 1868 - 1914. Frankfurt/M, Berlin, Bern Bruxelles, New York, Oxford, Wien 2016
Teil 1: 569 S., Teil 2: 827 S., zahlr. Abb. und Tab., ISBN 978-3-361-60683-4

Nachdem das Interkonfessionelle Gesetz von 1868 den Juden in Österreich die volle, konfessionelle Gleichberechtigung gebracht hatte, war auch ein Übertritt von Christen und Konfessionslosen zum Judentum möglich, auch Konvertiten zum Christentum konnten von da an zum Judentum zurückkehren. Erforderlich war hierzu lediglich eine amtliche Austrittserklärung aus jener Religionsgemeinschaft, der man zuvor angehört hatte. Der Eintritt ins Judentum erfolgte jedoch nicht bei der politischen Behörde, sondern bei einer Kultusgemeinde. In einer editionsnahen Form wurden die von diesen Kultusgemeinden angelegten Proselytenprotokolle als Leitquelle erfasst und mit einer Fülle von weitern Quellen, wie Aus- und Rücktrittserklärungen, Geburts- und Trauungsmatriken ergänzt. Der 1. Teilband enthält zweisprachig, deutsch und englisch, eine ausführliche Einführung in die Quellen, zu den rechtlichen Rahmenbedingungen wie auch eine erste Auswertung der Daten, ergänzt mit einer umfangreichen Liste von Proselytentrauungen: Ehen, welche oft gleich nach dem Übertritt geschlossen wurden und das Motiv der Liebe zu einem Menschen aus der jüdischen Gemeinde offenlegen.

Mit Genehmigung des Verlages Peter Lang stellt Herr Ing. Felix Gundacker einen Gesamtindex der Konvertitenreihe und der Ziviltrauungen /siehe unten/ gebührenfrei online: www.GenTeam.at
Dieser Gesamtindex soll die Auffindung der Eintragungen in den Druckfassungen erleichtern, er enthält die
- Notziviltrauungen in Wien, Graz und Salzburg 1870-1908 - ein Index zu den in der Genealogischen Zeitschrift Adler veröffentlichten Reihe, wie auch
- Indices zu den bei Peter Lang erschienenen Bänden.


Weitere Publikationen *

Projektbericht

Jüdische Konvertiten in Wien 1782-1914. Ein Projekt an der ÖAW beim Institut ÖBL, in: Anzeiger der philosophisch-historischen Klasse (ÖAW), 141. Jg. 2006 (erschienen 2007), 105-159.

Begleitet wird dieses Editionsvorhaben von kleineren Arbeiten, welche thematisch bzw. methodisch miteinander verbunden sind:

Namenkunde

Zur Namensgebung von ausgesetzten Findelkindern, in: Tribüne. Zeitschrift für Sprache u. Schreibung 2001/4, 19 f.

“Ist gestern auf die Nacht No 689 beim Thor zu Ebener Erde niedergelegt gefunden worden” Stefan Krieg - Ein Judenkind, in: Österreichische Namenforschung 29/1-2 (2001), 191-211.

Thür - Thier - Dürr: Phonetische Namensveränderungen in Wiener Matriken und ähnlichen seriellen Quellen, in: Tribüne 2002/3, 19-21.

Konvertitennamen. Der Namenswechsel jüdischer Konvertiten in Wien von 1784 bis 1868, in: Österreich in Geschichte und Literatur 46 (2002), 82-104.

Taussig - Jaussig - Dausek. Namensveränderungen in Wiener Matriken und ähnlichen seriellen Quellen (18./19. Jhdt.), Teil 1, in: Mitteilungen des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung (MIÖG) 110 (2002), 329-360.

Taussig - Jaussig - Dausek. Namensveränderungen in Wiener Matriken und ähnlichen seriellen Quellen (18./19. Jhdt.), Teil 2, in: Mitteilungen des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung (MIÖG) 113 (2005), 108-134.

“Prius Jacobus Pinckas dictus - nomen datum Aloysius Scharstein” - Zum Namenswechsel jüdischer Konvertiten in Wien und Umgebung, in: Österreichische Namenforschung 30/3 (2002, erschienen 2004), 85-141.

"Banklin Katharina, alt bey 5 Wochen ... auf einer Bank gefunden" - Zur Namensfindung ausgesetzter Findelkinder in Wien und Umgebung (18./19. Jhdt.), in: Österreichische Namenforschung 31/1-3 (2003, erschienen 2004), 97-159.

Von Habnichts, Steinhöger, Bunzel & Penzl. Findelkinder- und Konvertitennamen, Namenswechsel und Namensveränderungen (Wien und Umgebung, 18. und 19. Jhdt.), in: Österreichische Namenforschung 32/1-3 (2004, erschienen 2005), 165-185.

"... bittet er um Änderung seines prononcirten Vornamens" Der Wechsel jüdischer Vornamen in Wien zum Fin-de-siècle, in: Österreichische Namenforschung 33/3 (2005, erschienen 2007), 101-118.

"... bittet um die Bewilligung zur Änderung seines Zunamens" - Der Namenswechsel von ausgrenzenden Namen der Häme und des Spottes bei Juden und Nichtjuden in Wien zum Fin-de-siècle, in: Österreichische Namenforschung 34/1-3 (2006, erschienen 2007), 159-182.

Schriftinterferenzen, Hörfehler und Verballhornungen. Namensveränderungen in Wien im 19. Jhdt., in: 58. Deutscher Genealogentag in Wien, 15.-18. September 2006. Völkerbewegungen, Wanderungen, alle Wege führen über Wien. CD Heraldisch-Genealogische Gesellschaft "Adler", Wien [2007].

Rituelle und bürgerliche Vornamen in den Geburtsmatriken der Israelitischen Kultusgemeinde Wien: Sechshaus, in: Adler. Zeitschrift für Genealogie und Heraldik 24/8 (2008), 377-382.

Rituelle Namen in Wien. Die jüdischen Geburtsmatriken Wien-Sechshaus, 1869-1891, in: Maajan - Die Quelle. Zeitschrift für jüdische Familienforschung 91 (Juni 2009), 3308-3312.

Der Namenswechsel jüdischer Konvertiten in Wien von 1748-1868, in: Jüdische Kulturbühne, Mai 2011, 9-11

100 berühmte jüdische Konvertiten in Wien, welche ihren Namen geändert haben (1782-1914), in: Maajan - Die Quelle. Zeitschrift für jüdische Familienforschung 105 (Dez. 2012), 4110-4123 [Teil 1: Karl Arnau - Ludwig Karell].

100 berühmte jüdische Konvertiten in Wien, welche ihren Namen geändert haben (1782-1914), in: Maajan - Die Quelle. Zeitschrift für jüdische Familienforschung 106 (März 2013), 4184-4200 [Teil 2: Ludwig Karpath - Leo Zamara].

Die Namen der Wiener Juden in den Geburtsmatriken und ähnlichen Quellen: Namensänderungen und Namenswechsel im 19. Jh., in: Gerhard Rampl/Katharina Zipser/Manfred Kienpointner (Hrsg.), In Fontibus Veritas. Festschrift für Peter Anreiter zum 60. Geburtstag. Innsbruck 2014, 615-633.

Quellenkundliches: Schrift- und Handzeichen, Namensvarianten

Von Kreuzeln, X-erln, Nockerln und anderen Handzeichen, in: Österreich in Geschichte und Literatur 47 (2003), 322-341.

Kreuzel & Nockerln. Von Hand- und Todeszeichen. Hand- und Todeszeichen in seriellen Quellen des 19. Jhdts., in: Das Konkrete als Zeichen. 12. Internationaler Kongreß der Deutschen Gesellschaft für Semiotik, Universität Stuttgart, 9.-12.10.2008, 124.

Die alte jüdische Kursive - Das Alphabet: Rituelle Namen in den Geburtsmatriken der Israelitischen Kultusgemeinde Wien, in : Maajan - Die Quelle. Zeitschrift für jüdische Familienforschung 88 (Sept. 2008), 3160-3164.

Die alte jüdische Kursive - Teil 2: Die Ligaturen: Rituelle Namen in den Geburtenbüchern der IKG Wien, in: Maajan - Die Quelle. Zeitschrift für jüdische Familienforschung 89 (Dez. 2008), 3208 f.

Name & Unterschrift. Namensvarianten in Wiener Magistratsprotokollen des ausgehenden 19. Jahrhunderts, in: Germanistische Linguistik 199-201, 2010: Fokus Dialekt. Analysieren - Dokumentieren - Kommunizieren. Festschrift für Ingeborg Geyer zum 60. Geburtstag, 401-410.

Namensvarianten: Pollak, Polák, Pollack, ...
Teil 1, in: Maajan - Die Quelle. Zeitschrift für jüdische Familienforschung 96 (Sept. 2010), 3567-3570
Teil 2, in: Maajan - Die Quelle. Zeitschrift für jüdische Familienforschung 98 (März 2011), 3672-3677.

Quellenkritische Reflexionen zu abweichenden Sterbedaten, in: Maajan - Die Quelle. Zeitschrift für jüdische Familienforschung 105 (Dez. 2012), 4124-4129.

Alltagsgeschichte der Juden in Österreich-Ungarn, Notzivilehe, Konvertiten und Juden in Prag, Meran, ...

Die Aktion Girondo. Zur Geschichte des internationalen Mädchenhandels in Österreich-Ungarn um 1885, in: Heide Dienst, Edith Saurer (Hrsg.), "Das Weib existiert nicht für sich" (= Österreichische Texte zur Gesellschaftskritik 48, Wien 1990), 97-138.

"Wenn Sie sich taufen lassen ..." Verführung Minderjähriger und Zwangstaufen in Galizien um die Jahrhundertwende, in: Das jüdische Echo 15 (1991), 133-138.

Zwangstaufen in Wien 1776-1868. Die Taufe jüdischer Kinder und wie sie ihren Müttern “abgenommen” wurden, in: Wiener Geschichtsblätter 58 (2003), 94-103.

"... und ist am 17. Juli 1868 zu seinem väterlichen Glauben, zum Judentum zurückgekehrt" - Die Rückkehr zum Judentum in Wien von 1868 bis 1878, in: Studien zur Wiener Geschichte. Jahrbuch des Vereins für Geschichte der Stadt Wien 59 (2003, erschienen 2004), 299-334.

Die Trauungsbücher der Zivilmatriken in Wien. Das erste Trauungsbuch 1870-1882, in: Adler. Zeitschrift für Genealogie und Heraldik 24/1 (2007), 41-64 [mit biogr. erweitertem Index, Teil 1: A-K]; Fortsetzung: 24/3 (2007), 149-164 [biogr. erweiterter Index, Teil 2: K-Z].

Die Trauungsbücher der Zivilmatriken in Wien. Das zweite Trauungsbuch 1883-1894, in: Adler. Zeitschrift für Genealogie und Heraldik 24/4 (2007), 201-116 [mit biogr. erweitertem Index, Teil 1: A-K]; Fortsetzung: 24/7 (2008), 353-375 [Teil 2: K-Z].

Die Trauungsbücher der Zivilmatriken in Wien. Das dritte Trauungsbuch 1894-1899, in: Adler. Zeitschrift für Genealogie und Heraldik 25/2 (2009), 89-104 [mit biogr. erweitertem Index, Teil 1: A-M]; Fortsetzung: 25/3 (2009), 149-162 [Teil 2: M-Z].

Die Trauungsbücher der Zivilmatriken in Wien. Das vierte Trauungsbuch 1899-1904, in: Adler. Zeitschrift für Genealogie und Heraldik 25/5 (2010), 253-264 [mit biogr. erweitertem Index, Teil 1: A-K], 25/6 (2010), 301-312 [mit biogr. erweitertem Index, Teil 2: L-Z]

Die Trauungsbücher der Zivilmatriken in Wien. Das fünfte Trauungsbuch 1904-1908, in: Adler. Zeitschrift für Genealogie und Heraldik 25/7-8 (2010), 361-392 [mit biogr. erweitrtem Index, A-Z].

Die Notziviltrauungen in Graz und Salzburg, 1870-1912, in: Adler. Zeitschrift für Genealogie und Heraldik 26/8 (2012), 321-336.

Ein Index zu den Ziviltrauungsbüchern Bd.1-5 steht online: www.genteam.at :
"Since 1870, the civil marriage was possible because of the Reichsgesetzblatt number 49 dated May 25th, 1868 and was valid till August 1st, 1938. Due to the fact, that § 64 of the AGBG 1811 was still active, a christian part had first to leave the church, whereas a possible Jewish part only needed a marriage refusal of the Rabbi ..."

Zwischen Emanzipation und Assimilation. Jüdische Juristen im Wien des Fin-de-Siècle, in: Robert Walter, Werner Ogris, Thomas Olechowski (Hrsg.), Hans Kelsen Leben - Werk - Wirksamkeit (= Schriftenreihe des Hans Kelsen-Instituts 32), Wien: Manz 2009, 41-53.

Jüdisch-protestantische Konvertiten in Meran 1868-1914, in: Maajan - Die Quelle. Zeitschrift für jüdische Familienforschung 96 (Sept. 2010), 3563-3566.

Židovští konvertité z Čech a Moravy v Praze a ve Vídni, 1782-1914 [Jüdische Konvertiten aus Böhmen u. Mähren in Prag und Wien, 1782-1914], in: Jeden jazyk naše heslo buď VI - Češi-Židé-Němci. Plzeň 2010, 93-103.

Jüdische Konvertiten in Meran: Der Übertritt zur katholischen Kirche (19.Jhdt. bis 1914), in: Maajan - Die Quelle. Zeitschrift für jüdische Familienforschung 99 (Juni 2011), 3729-3734.

Doppelte Identität – Marranentum in Wien? Ad fontes!, in: Anna-Dorothea Ludewig, Hannah Lotte Lund, Paola Ferruta (Hrsg.), Versteckter Glaube oder doppelte Identität? Das Bild des Marranentums im 19. und 20. Jahrhundert - Concealed Faith or double Identity? The Image of Marranism in the 19th and 20th Centuries (= Moses Mendelsohn Zentrum für europäisch-jüdische Studien (Hrsg.), Haskala. Wissenschaftliche Abhandlungen 47). Hildesheim/Zürich/New York: Georg Olms Verlag 2011, 125-134.

Der alte jüdische Friedhof in Meran. Das Gräberregister und Sterbematriken 1872-1908
Teil 1, in: Maajan - Die Quelle. Zeitschrift für jüdische Familienforschung 100 (Sept. 2011), 3796-3806,
Teil 2, in: Maajan - Die Quelle. Zeitschrift für jüdische Familienforschung 101 (Dez. 2011), 3861-3870.

Die Überführten von Meran. Jüdische Verstorbene, welche nicht in Meran begraben wurden, 1853-1908, in: Maajan - Die Quelle. Zeitschrift für jüdische Familienforschung 103 (Juni 2012), 3986-3998.

Židovští nalezenci z Čech a Moravy ve Vídni a v Praze (1784-1868) [Jüdische Findelkinder aus Böhmen und Mähren in Wien und Prag (1784-1868)], in: Pražski sborník historický XXXIX, Praha 2011 [erschienen 2012], 197-221.

Adler, Kelsen, Fleckeles, ... Krise und Transformation: Religions- und Namenswechsel von Menschen aus dem Judentum, in: Sigrid Jalkotzy-Deger, Arnold Suppan (Hrsg.), Krise und Transformation (= Denkschriften der phil.-hist. Klasse 441. Band), Wien 2012, 179-208.

Austritt oder Konversion? Die Notzivilehe in Prag und Wien 1870-1908, in: Wilhelm Brauneder/Milan Hlavačka (Hrsg.): Bürgerliche Gesellschaft auf dem Papier: Konstruktion, Kodifikation und Realisation der Zivilgesellschaft in der Habsburgermonarchie (= Schriften zur Europäischen Rechts- und Verfassungsgeschichte 59). Berlin: Duncker & Humboldt 2014, 193-210.

Biographien

Österr. Biogr. Lexikon 11 (1999):
Anshel Schorr, 1871-1942, Theaterdirektor, Regisseur, Theaterschriftsteller (145)
David Schreiber, 1874-1942, Politiker, Rechtsanwalt (188 f.)
Uri Schrage Feiwel Ha-Lewi Schreier, 1819-1898, Rabbiner (203 f.)
Abraham Schreiner, ca. 1810-nach 1870, Erfinder, Kaufmann (204)
Moses Schrenzel, 1838-1912, Publizist (217 f.)

Neue Deutsche Biographie 24 (2010):
Isidor Singer, 1859-1939, Schriftsteller, Übersetzer, Herausgeber (459 f.)

Arbeiterbewegung

Sozialrevolutionäre und Anarchisten. Die andere Arbeiterbewegung vor Hainfeld (= Österreichische Texte zur Gesellschaftskritik 39, gekürzte gedr. phil. Diss. Wien 1988).

Die sozialrevolutionäre Bewegung in Galizien 1876-1884 (ungedr. Hausarbeit am IfÖG / Univ. Wien, Wien 1986).

Der Bauernagitator Stanislaw Stojalowski: Priester, Journalist und Abgeordneter zum Österreichischen Reichsrat, in: Römische Historische Mitteilungen 25 (1983), 165-202.

Die Anfänge der sozialistischen Arbeiterbewegung im Spiegel der Nuntiaturberichte aus Wien, in: Römische Historische Mitteilungen 27 (1985), 357-379.

Die Zukunft. Organ der revolutionären Sozialisten (1892-1895). Zur Geschichte der "anderen Arbeiterbewegung" nach Hainfeld (Edition Wilde Mischung 1, Monte Verità: Wien 1992).


Vorträge

Elisabetha von Habnichts, in der k.k. Burg gefunden - Findelkinder in Wien im ausgehenden 18. Jhdt. Zonta International, 11.2.2003.

Zwangstaufen und Konvertiten in Wien 1782-1868. Jüdisches Institut für Erwachsenenbildung, 4.3.2003.

Von Habnichts, Steinhöger, Bunzel & Penzl: Findelkinder- und Konvertitennamen in Wien, Namenswechsel und Namensveränderungen. XVIII. Namenkundliches Symposium Kals am Großglockner, 12.-15. Juni 2003, 12.6.2003.

Konvertitennamen. Der Namenswechsel jüdischer Konvertiten im 18. und 19. Jahrhundert. 31. Österreichische Linguistiktagung, 6.12.2003.

Von Hand- und Todeszeichen. Kreuzeln in Wiener Matriken und Protokollen, 18. und 19. Jahrhundert. Ort: Universität Wien, Institut für Geschichte, 7.1.2004.

Von Namen & Kreuzeln: Handzeichen, Findelkinder- & Konvertitennamen. Science-Week der Universität Wien in der Wr. Urania, 12.5.2004.

"... bittet er um Änderung seines prononcirten Vornamens" - Der Wechsel jüdischer Vornamen zum Fin-de-siècle in Wien. XIX. Namenkundliches Symposium Kals am Großglockner, 4.6.2004.

Konvertitennamen in Wien. University Meets Public, Volkshochschule Brigittenau, 20.10.2004, Urania, 28.10.2004.

Hartenstein - "auf einem harten Stein gefunden". University Meets Public, Urania, 4.11.2004, Volkshochschule Brigittenau, 16.11.2004.

Zur Namensfindung ausgesetzter Kinder. 32. Österreichische Linguistiktagung, onomastische Sektion, Salzburg, 13.11.2004.

Von Kreuzeln und Todeszeichen. University Meets Public, Urania, 16.12.2004.

Die Rückkehr zum Judentum. University Meets Public, Urania, 24.2.2005, VHS Floridsdorf 28.2.2005, VHS Brigittenau 1.3.2005.

"... bittet Genannter um Bewilligung der Änderung seines Zunamens". Zum Namenswechsel bei Juden, Konvertiten und Nichtjuden in Wien zum Fin-de-siècle. XX. Namenkundliches Symposium, Kals am Großglockner, 2.6.2005.

Taussig - Jaussig - Dausek (Namensveränderungen), University Meets Public, VHS Brigittenau 8.6.2005, Urania 9.6.2005.

Namenswechsel: Die Hämenamen der Juden in Wien. 33. Österreichische Linguistiktagung, Institut für Sprachwissenschaft - Universität Graz, 30.10.2005.

Konvertitennamen in Wien. University Meets Public, VHS Hietzing 26.4.2006.

Jüdische Konvertiten in Wien 1782 - 1914. University Meets Public, Jüdisches Institut für Erwachsenenbildung 3.5.2006.

Wix - Zsolnay, Moldauer - Molden : Der Namenswechsel der Juden in Wien zur Jahrhundertwende. University Meets Public, Jüdisches Institut für Erwachsenenbildung 4.5.2006.

Der Namenswechsel von Kohn & Löwy und anderen Namen "mit jüdischem Klang" in Wien zum Fin-de-Siecle. XXI. Namenkundliches Symposium, Kals am Grossglockner, 8.6.2006.

Jüdische Konvertiten in Wien 1784-1914, Moderation: Univ.-Prof. Gerald Stourzh. Univ. Wien, Hauptgebäude, Institut für Geschichte, Geschichte am Mittwoch, 28.6.2006.

Schriftinterferenzen, Hörfehler und Verballhornungen. 58. Deutscher Genealogentag in Wien. Kardinal König Haus. 16.9.2006. rituelle und bürgerliche Vornamen in den Geburtsmatriken der Israelitischen Kultusgemeinde in Wien im 19. Jhdt. XIII. Namenkundliches Symposium, Kals am Grossglockner, 5.6.2008.

Der § 64 ABGB - Austritt oder Konversion? - Das erste Trauungsbuch der Civilmatriken des Wiener Magistrates 1870 - 1882. Wiener Rechtsgeschichtliche Gesellschaft, 14.11.2006.

Namensveränderungen in Wien im 19. Jhdt. 34. Österreichische Linguistiktagung, Univ. Klagenfurt, 10.12.2006.

Amtlicher Name - eigenhändige Unterschrift. XXII. Namenkundlisches Symposium, Kals am Großglockner, 14.6.2007.

Rituelle und bürgerliche Vornamen in den Geburtsmatriken der Israelitischen Kultusgemeinde in Wien im 19. Jhdt. XXIII. Namenkundliches Symposium, Kals am Grossglockner, 5.6.2008.

Kreuzel & Nockerln. Von Hand- und Todeszeichen, 12. Internationaler Kongress der Dt. Gesellschaft für Semiotik. Das Konrete als Zeichen. Univ. Stuttgart, 10.10.2008.

Die Austritte aus dem Judentum in Wien, 1868-1914. Moderation: Univ.-Prof. Dr. Ernst Bruckmüller, Univ. Wien, Hauptgebäude, Institut für Geschichte, Geschichte am Mittwoch, 26.11.2008.

SOUNDEX. Ein System für die Namentranskription. Workshop am Institut für Österreichische Dialekt- und Namenlexika der ÖAW, Wien 29.1.2009.

Doppelte Identität – Marranentum in Wien? Ad fontes! „Ausgetretene“, Konvertiten und Revertiten in Wien 1782-1914. Moses Mendelssohn Zentrum für europäisch-jüdische Studien, Potsdam in Kooperation mit dem Geschichtsforum Jägerstraße, Berlin, Berlin 23.3.2009.

Zwischen Emanzipation und Assimilation: Jüdische Juristen in Wien des Fin de Siècle. Hans Kelsen: Leben - Werk - Wirksamkeit. Internationale Tagung für Rechtsgeschichte Österreichs der ÖAW und des Hans Kelsen-Instituts, Wien, 20.4.2009.

Prominente jüdische Konvertiten in Wien, Prag, Innsbruck ... und Meran. Accademia di Studi Italo-Tedeschi, Seminar Mythos und Wirklichkeit des Kaiserreichs Österreich - Ungarn, Meran 28.4.2009.

Blümle, Rikl, Sorl - Rituelle jüdische Mädchennamen in Wien (2.H. 19. Jhdt.), XXIV. Namenkundliches Symposium, Kals am Grossglockner, 18.6.2009.

Namensvarianten, Namensveränderungen und SOUNDEX, 6. Jahrestagung des Arbeitskreises für bayrisch-österreichische Namenforschung: Methoden der Namenforschung, Graz, 12.-15. Mai 2010.

Deutsche und hebräische Tiernamen als Familiennamen bei den Wiener Juden in den Matriken der IKG im 19. Jahrhundert, XXV. Namenkundliches Symposium, Kals am Grossglockner, 10.-13.6.2010.

Jüdische Konvertiten aus Böhmen und Mähren in Prag und Wien - Zidovsti konvertite z Cech a Moravy v Praze a ve Vidni 1782-1914, Cesi - Zide - Nemci, Radnice 23.-24. September 2010.

Proselytennamen in der IKG Wien-Innere Stadt, 38. OLT-Tagung, Sektion Onomastik, Univ. Graz, 24.-26.10. 2010.

Die Sprache der Konversion: Der Austritt aus dem Judentum, der Übertritt zum Judentum. 38. OLT-Tagung, Sektion "Sprache-Religion": Workshop, Sektion Sprache-Religion, Univ. Graz, 24.-26.10. 2010.

Adler, Kelsen, Fleckeles ... Krise und Transformation: Religions- und Namenswechsel von Menschen aus dem Judentum. Internationales Symposium: Krise und Transformation, ÖAW, Dr. Ignaz Seipel-Platz 2, Theatersaal, 20.-23.11.2010

Die Rückkehr zum Judentum in Wien, 1868-1914. Grenzen und Grenzüberschreitungen in der jüdischen Geschichte - Interdisziplinäres Forum "Jüdische Geschichte und Kultur in der frühen Neuzeit, 12. Arbeitstagung, 11.-13.2.2011, Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart in Stuttgart Hohenheim.

Die Namen von Findelkindern in Prag (Ende 18. und Anfang 19. Jhdt.). XXVI. Namenkundliches Symposium, Kals am Grossglockner, 19.-22.6.2011.

Der § 64 des ABGB: Austritt oder Konversion? Die Notzivilehe in Prag und Wien, 1870-1908. Die Bürgergesellschaft auf dem Papier, oder: Konstruierung, Kodifizierung und Umsetzung des Konzeptes von Bürgergesellschaft in der Habsburger Monarchie, Internationale Konferenz zum 200. Jahrestag des Allgemeinen Bürgerlichen Gesetzbuchs. Tschechische Akademie der Wissenschaften, Historisches Institut u.a., Prag, Villa Lana, 26.-29. Oktober 2011.

Taufnamen jüdischer Konvertiten in Österreich. XXVII. Namenkundliches Symposium, Kals am Grossglockner, 15.6.2012.

Jüdische Namen und Namensänderungen zwischen der Toleranzgesetzgebung Josephs II. und dem Ersten Weltkrieg, Tagung: Die Kultur der Namensgebung, Juridicum, Wien, 7.5.2013

Proselytennamen in jüdischen Trauungsmatriken in Wien 1868-1914. XXX. Namenkundliches Symposium, Kals am Grossglockner, 11.6.2015



Curriculum vitae

Persönliche Daten

1.2.1946 geboren in Schönau i.M., Vater: Erwin Staudacher, Mutter: Margarethe Apollonia, geb. Treutwein; adoptiert von DDr. Anna Staudacher.

Ausbildung und wissenschaftlicher Werdegang

1966-1972 Studium der Germanistik und Geschichte an der Universität Wien
1972-1976

Studium der Politologie, Geschichte und Romanistik an der Universität Lausanne. Diplôme d'aptitude à l'Enseignement du Français Moderne

1981

Promotion zum Dr.phil. an der Univ. Wien
Dissertation: Sozialrevolutionäre und Anarchisten. Ein Beitrag zur Geschichte der radikalen Arbeiterpartei Österreichs 1880-1884 (gedruckt 1988)

1981-1983 Studienaufenthalte am Historischen Institut beim Österreichischen Kulturinstitut in Rom
1983-1986 Ausbildungskurs am Inst. für Österr. Geschichtsforschung an der Univ. Wien, ao. Mitglied des IfÖG
Institutsarbeit: Die sozialrevolutionäre Bewegung in Galizien 1876-1884. Hausarbeit IfÖG 1986
1986-1995 Studienaufenthalte in Polen (Praktikantin am Histor. Institut an der Univ. Krakau, Polonicum - Univ. Warschau), Israel (Ulpan Akiva), Cincinnati/OH (American Jewish Archives - Bernard & André Rappaport Fellow), Rom (Histor. Institut beim Österr. Kulturinstitut)
ab 1989 Lehraufträge an der Universität Wien - Institut für Geschichte
1989-1995 Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Geschichte der Juden in Österreich (ATJB - Austrian Jewish Biography)
ab 1996 An der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, dem Institut ÖBL für die ATJB zugeteilt
2000 Venia legendi für das Fach Neuere Österreichische Geschichte, Univ. Wien
Habilitationsschrift: Wegen jüdischer Religion - Findelhaus (gedruckt 2001)
2010 Österreichisches Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst
2011-2014 Pensionierung (2011), dann an der ÖAW Konsulentenverträge (beim ÖBL), Werkvertrag (am INZ)

http://homepage.univie.ac.at/anna.staudacher/

© Anna L. Staudacher