Quantitative Methoden der Betriebswirtschaftslehre
 

Der 3-stündige EK Quantitative Methoden der Betriebswirtschaftslehre (6 ECTS-Punkte) ist Pflichtfach im Rahmen der Kernphase der Bachelorstudien Betriebswirtschaft und Internationale Betriebswirtschaft (Curricula 2006 bzw. 2008, 2011).

Im Rahmen der Curricula 2014 ist dieser Kurs anrechenbar für

  • UK Entscheidungstheorie
  • UK Spieltheorie im Rahmen des Alternatives Pflichtmoduls „Management and Consulting“ (nicht im Rahmen anderer Berufsfelder!)

Dieser Kurs wird nicht mehr angeboten!

Studierende, die den Kurs noch absolvieren müssen, können folgendes absolvieren (beachten Sie, dass die Antritte weitergezählt werden!):

  • UK Entscheidungstheorie (2 SSt., 4 ECTS)

    und

  • Fachprüfung "Quantitative Methoden (Optimierung)"

    Stoff dieser Prüfung sind folgende Kapitel des Skriptums
    A. Gaunersdorfer, Mathematik 2 - Optimierung in den Wirtschaftswissenschaften, Skriptum, März 2016:

    • Kap.5.2 Die Methode von Lagrange: ökonomische Anwendungen
    • Kap.7 Lineare Programmierung
      (Von Abschnitten 7.4 und 7.5.3 sind nur jene Aspekte relevant, auf die in anderen Abschnitten verwiesen wurde.)

    Dies entspricht folgenden Kapiteln aus dem Skriptum
    A. Gaunersdorfer, Quantitative Methoden der Betriebswirtschaftslehre, Skriptum, Juni 2015:

    • Kap.3.2 Optimierung mit Gleichungen als Nebenbedingungen: Die Methode von Lagrange
    • Kap.3.3.1 Lineare Programmierung (ausgenommen der Abschnitt: "Die duale Simplexmethode")
    • Übungsaufgaben 150-175

    Dieser Stoff wird in der 2.Hälfte der VO Mathematik 2 behandelt.
    Ich empfehle den Besuch dieser Einheiten der Vorlesung Mathematik 2 (siehe zeitlicher Ablauf der VO).
    Die Prüfungen finden jeweils in der 1.Stunde der Prüfungen aus Mathematik 2 statt.

    >> Prüfungstermine

    Für die Prüfung ist eine Anmeldung via Univis oder U:Space notwendig.

    Erlaubte Hilfsmittel: Bei der Prüfung sind keine Unterlagen erlaubt, d.h. weder eine Formelsammlung noch handgeschriebenen Notizen.
    Ein Taschenrechner darf verwendet werden, wenn er folgende Kriterien erfüllt:

    • nicht programmierbar,
    • kann keine Funktionsplots erstellen,
    • kann keine Gleichungen lösen,
    • kann keine Matrizenoperationen,
    • kann nicht ableiten und/oder integrieren.

    >> Liste erlaubter Taschenrechner


Bitte beachten Sie, dass die bisherigen Antritte aus der LV "Quantitative Methoden der BWL" weitergezählt werden.
D.h. sowohl die
Anzahl der Antritte zum "EK Quantitative Methoden der BWL" + Anzahl der Antritte zum "UK Entscheidungstheorie"
als auch die
Anzahl der Antritte zum "EK Quantitative Methoden der BWL" + Anzahl der Antritte zur "Fachprüfung Quantitative Methoden"
dürfen jeweils die Zahl 4 nicht übersteigen!

Beachten Sie bitte auch folgendes:
Da im Curriculum 2006 bzw. 2008 nur ein Kurs für das Modul Quantitative Methoden der BWL vorgesehen war, ist im System auch nur ein Kurs vorgesehen. Im System ist nicht eingetragen, dass jetzt das Absolvieren von 2 Ersatzkurse notwendig ist. Daher schließt sich das Modul, sobald die Fachprüfung Quantitative Methoden oder der UK Entscheidungstheorie absolviert ist. Im Sammelzeugnis werden aber beide Lesitungen aufscheinen. Für den Abschluss des Studiums werden natürlich beide Leistungen berücksichtigt und entsprechend der jeweiligen Einzelleistungen berücksichtigt.

Hinweis für Studierende des Curriculums 2014

Der Kurs ist für folgende Lehrveranstaltungen anrechenbar:
  • UK Entscheidungstheorie
  • UK Spieltheorie im Rahmen des Alternativen Pflichtmoduls "Management and Consulting"

Ziel

Es werden einige quantitative Methoden, die bei betriebswirtschaftlichen Entscheidungsprozessen Anwendung finden, vermittelt. Insbesondere werden Prinzipien der Entscheidungstheorie unter Risiko und Optimierungsmethoden behandelt. Weiters soll aufgezeigt werden, wo diese Methoden im Bereich der BWL und VWL Anwendung finden.

Es gibt inhaltliche Überschneidungen zum FK Wirtschaftsmathematik II , wobei in diesem Kurs betriebswirtschaftliche und ökonomische Anwendungen und Interpretationen im Vordergrund stehen.

Im Vordergrund dieses Kurses steht nicht die Vermittlung von Faktenwissen, sondern die Studierenden sollen theoriegestützte Problemlösungskompetenzen erwerben. Insbesondere soll das analytische Denken trainiert werden, Sie sollen lernen Probleme zu strukturieren und aus Problemstellungen mathematische Modelle zu formulieren.

Hier ein Zitat aus einem Uni-Ranking, das explizit und ausschließlich Praxiseinschätzungen aufnimmt und keinerlei Publikationserfolge berücksichtigt:

"Noch wichtiger als den Karrierewillen bewerten künftige Arbeitgeber bei Jungakademikern aber eine andere Fertigkeit: ausgeprägtes analytisches Denken. Und das lässt sich ja schon mit der richtigen Studienwahl überzeugend unter Beweis stellen."
(Format 24/12, Uni-Ranking, 2012)

Voraussetzungen

Dieser Kurs sollte erst im 2. Studienjahr belegt werden.

Voraussetzungen sind folgende Module:
  • Grundzüge der Allgemeinen Betriebswirtschaftslehre (EK GZ ABWL + EK GZ ReWe)
  • Grundzüge der Wirtschaftsmathematik
  • Grundzüge der Volkswirtschaftslehre
empfohlen
  • FK Wirtschaftsmathematik 1
  • FK Wirtschaftsmathematik 2
  • FK Wirtschaftsstatistik 1
  • EK aus ABWL: Finanzwirtschaft
  • EK aus ABWL: Produktion und Logistik
  • VK ABWL: Finanzwirtschaft
  • VK ABWL: Produktion und Logistik
  • UK Mikroökonomie

Insbesondere baut der Kurs baut auf folgenden Kapiteln der oben genannten Lehrveranstaltungen auf:

  • aus dem EK Grundzüge der Allgemeinen Betriebswirtschaftslehre:
    • Betriebswirtschaftliche Entscheidungslehre
    • Methodische Grundlagen der Produktionswirtschaft

  • aus Mathematik und Statistik
    • mathematische Grundlagen (Grundzüge der Wirtschaftsmathematik)
    • Lineare Algebra:
      Vektoren, Matrizen, Lösen linearer Gleichungssysteme (Gaußsches Eliminationsverfahren)
    • Analysis (Funktionen in einer und mehreren Variablen, Differentialrechnung in einer und mehr Variablen)
    • Wahrscheinlichkeitsrechnung
    • Zufallsvariablen und Wahrscheinlichkeitsverteilungen

Inhalt

  1. Einleitung
  2. Entscheidung unter Risiko
    1. Wiederholung: Wahrscheinlichkeitsverteilungen
    2. Präferenzfreie Entscheidungsprinzipien
      1. Absolute Dominanz und Zustandsdominanz
      2. Wahrscheinlichkeitsdominanz (stochastische Dominanz) erster Ordnung
    3. Das Maximin und Maximax-Kriterium
    4. Typen der Risikoeinstellung
    5. Präferenzabhängige Entscheidungsprinzipien
      1. Erwartungswertmaximierung (μ-Prinzip) und μ-σ-Prinzip
      2. Erwartungsnutzenmaximierung (Bernoulliprinzip)
    6. Maße der Risikoaversion
    7. Vergleich von Wahrscheinlichkeitsverteilungen (Wahrscheinlichkeitsdominaz 2.Grades)
    8. Zusammenhänge zwischen den Entscheidungsprinzipien
    9. Dynamische Entscheidungsprobleme
      1. Entscheidungsbaumverfahren
      2. Der Satz von Bayes
  3. Optimierung mit Nebenbedingungen: Die Methode von Lagrange, ökonomische Interpretation
  4. Lineare Programmierung
    1. Formulierung von linearen Programmen, Annahmen der linearen Programmierung
    2. Grafische Lösung, Enumerationsverfahren
    3. Simplexverfahren
    4. Formaler Aufbau der Simplextableaus, Grundlagen der Sensitivitätsanalyse
    5. Dualität, ökonomische Interpretation
    6. Duale Simplexmethode

Basisliteratur

    A.Gaunersdorfer, Quantitative Methoden der Betriebswirtschaftslehre, Skriptum, Universität Wien, aktuellste Auflage (1.Auflage: 2005).

    Weitere Literaturhinweise finden Sie im Skriptum.

Links und Tools