Franz Martin Wimmer

Von Anfang und Ende, Ursprung und Ziel



in: Südwind. Das entwicklungspolitische Magazin Österreichs, Wien, Nr. 12, 1995, S. 16-17

Wiederabdruck unter dem Titel "Zeit-Räume" in Kulturphilosophische Essays 1992-2002

Aus dem Text:
Wir dürfen nicht meinen, daß immer dasselbe gemeint sei, wenn von "Zeit", von "Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft" die Rede ist, oder gar von der "Geschichte". Mit "keiner europäischen Alltagssprache", sagt Fräulein Smilla in dem Roman von Peter Høeg, läßt sich "einfangen", was das sinik in Nordgrönland ist. Vielleicht auch nicht mit einer afrikanischen oder einer ostasiatischen Sprache. Vielleicht bietet jede Sprache ihre besonderen Möglichkeiten, über "Zeit" zu sprechen, und keine bietet alle. Vielleicht ist es daher unmöglich, endgültig (und in jede Sprache übersetzbar) zu sagen, was "Zeit" denn wirklich ist.

 Es bleibt uns aber, um über die Sache "Zeit" nachzudenken, als Ausgangspunkt wieder nur die jeweils eigene Sprache - allerdings kann ein Blick auf andere nicht schaden, wenn wir nicht das Eigene für allgemeinverständlicher oder allgemeingültiger halten wollen, als es ist.


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Letzte Änderung Dezember 2002